Symphonie op. 20
Anton von Weberns Symphonie war ursprünglich – wie etwa auch das Streichtrio (op. 20) dreisätzig angelegt. Doch beließ es der Komponist zuletzt bei zwei Sätzen, deren erster - analytisch betrachtet, wenn auch für den Hörer kaum nachvollziehbar - dem klassischen Sontatenprinzip folgt, während der zweite eine Folge von Variationen da...
Am Quartett-Schaffen Weberns läßt sich die Entwicklung der Wiener Moderne von der absoluten Konzentration auf die unmittelbare Aussage - in Stücken, die nur nach Sekunden zählen - zur Eroberung neuer Form- und Klangwelten im Zeichen von Arnold Schönbergs Zwölftonmethode gut ablesen.
Stücke für Orchester op. 10
In der Nachfolge seiner ersten Reihe von Orchesterstücken (op. 6) verfeinerte Anton von Webern die Kunst der Reduktion noch weiter und arbeitete an zahlreichen Orchesterstücken, aus denen er zuletzt fünf unter der Opuszahl 10 veröffentlichte.
I. Ein Beispiel für musikalischen Pointilismus: Die Musik fragmentiert sich i...
1. Sehr langsam
2. Rasch
3. Sehr langsam
4. Bewegt
Die erste Schaffensphase Anton von Weberns war - vor allem in den Sommermonaten am heimatlichen »Preglhof« in Kärnten - höchst produktiv und brachte vor allem die bedeutendsten Werke im aphoristischen Stil hervor. Zwischen 1908 und 1910 entstanden die Werke...
Sechs Stücke für Orchester
Anton von Weberns Sechs Stücke op. 6, 1909 entstanden, nehmen die Herausforderung der im selben Jahr vollendeten Stücke für Streichquartett (op. 5) an und übertragen den Reduktionsprozeß auf einen riesigen - eine einer späteren Überarbeitung (1928) deutlich reduzierten - Orchesterapparat.
Hier wird ein Mahler-Orchester da...
Passacaglia op. 1
Die Passacaglia op. 1 ist sozusagen Anton von Weberns Gesellenarbeit, mit der er seine vierjährige Lehrzeit bei Arnold Schönberg abschloß. Die barocke Form, eine Reihe von langsamen Variationen über einem gleichbleibenden Ostinato, bleibt streng gewahrt. Vorbild für die Komposition ist der Finalsatz von Johannes Brahms’ Vierter Sy...
Jugendfreunde, die Söhne des Komponisten Niklolai Rimskij-Korsakow, führten den Jus-Studenten Igor Strawinsky auf die rechte Fährte: Ihr Vater gewährte dem offenkundig talentierten jungen Mann kostenlos Unterricht und machte den Schüler nach dem Tod von dessen strengen Vater Fjodor Strawinsky zu seinem Ziehsohn.
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Ein Werk für Klavier und Orchester, in dem sich Strawinsky ausdrücklich auf den deutschen Romantiker Carl Maria von Weber beruft.
Wie immer ungewöhnlich für seine Zeit waren die Inspirationsquellen, die Strawinsky im Falle seines Capriccios beschwor: Der brillante Klavierstil Carl Maria von Webers gehört in der Zwischenkr...
Der polnisch-amerikanische Geiger Samuel Dushkin war der Widmungsträger von Strawinskys Violinkonzert, das lange Zeit ein Schattendasein im Konzertrepertoire führte, obwohl es formal einen der originellsten Beiträge zur Gattung darstellt. Strawinsky ist einer der wenig...
1947 besuchteIgor Strawinsky, der seit acht Jahren im amerikanischen Exil lebte, eine Ausstellung englischer Kunst im Art Institute von Chicago. Dort entdeckte er Hogarths Zyklus von Stichen A Rake's Progress und war sofort überzeugt, daraus ließe sich eine Oper formen. Wenig später kam es über Anregung von Aldou...