Bartóks skandalumwitterte Ballettmusik nach einem Szenareium von Melchior Lengyel basiert auf einer chinesischen Legende.
Drei Diebe dingen eine junge Frau, reiche Opfer anzulocken. Doch anders als andere Freier erweist sich der Mandarin zunächst als keusch und weigert sich, das Mädchen anzurühren. Doch ist die ...
Die erste Aufnahme eines breiten Querschnitts durch Béla Bartóks Klavierwerk stammte von seinem Landsmann Andor Foldes, der ein sensibler Pianist mit viel Sinn für Farbnuancen und Zwischentöne war, womit er vielen der weniger bekannten, oft scheinbar unspektakulären Bartók'schen Stücken zu entsprechend tiefgehender Wirkung verh...
Zu den formal wie von der thematischen Erfindung originellsten Werke Bartóks gehört die Mitte der Dreißigerjahre für Paul Sacher und sein Basler Kammerochester komponierte Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta. Das Stück steht in der Bartókschen Biog...
Bartóks Klavierkonzerte
Anmerkungen zum Violinkonzert (1938)
Klavierkonzert Nr. 1 (1926)
Allegro moderato
Andante
Allegro molto
Bartóks Erstes Klavierkonzert hat die Zeitgenossen in seiner Radikalität vor den Kopf gestoßen wie Strawinskys Sacre du printemps oder Prokofieffs Zweites Klavierkonzert. Obwohl von der äußeren Form her die klassische D...
Bartóks Streichquartette
Sechs klingende Tagebuch-Bände
Auf Béla Bartók trifft die oft gebrauchte Formel vom Tagebuchcharakter des Streichquartetts tatsächlich zu. An seinen sechs Beiträgen zur Gattung läßt sich die stilistische Entwicklung des ungarischen Komponisten ablesen.
I
Lento
Poco a Poco accelerando all'allegretto
Introduzione. Allegr...
Erster Tanz Die Prinzessin im Walde
Zweiter Tanz Die Bäume
Dritter Tanz Die Wogen
Vierter Tanz Die Prinzessin und die Holzpuppe
Fünfter Tanz Die Prinzessin will die Puppe zum Tanz nötigen
Sechster Tanz Verführererischer Tanz der Prinzessin
Siebenter Tanz Der Wald trennt den Prinzen und die Prinzessin
1881 - 1945
Avantgarde und Volksmusik
Jugend in Nagyszentmiklós
Sein Künstlerleben lang hat Béla Bartók sein Ungartum hochgehalten und sich als Sammler echter ungarischer Volkslieder bemüht, die Kultur seines Volkes vom »Rhapsodien-« und »Zigeunerlieder-Kitsch« zu befreien, den die poetische und musikalische Romantik über die Puszta gebreitet hatte...
Ernst von Dohnányi
1877 - 1960
Ungarns letzter Romantiker
Das Schaffen des ungarischen Komponisten Ernst (Ernö) von Dohnányi ist lang sträflich vernachläßigt worden. Er zählte neben Bartók und Kodály zu den führenden Meistern der ersten Hälfte des XX. Jahrhunderts, blieb aber anders als die Kollegen lebenslang der musikalischen Spätromantik treu.
Maurice Ravel (1904)
Das Klaviertrio basiert auf Skizzen, die Ravel seit dem Jahr 1908 notiert hatte. Freunde erfuhren von sinem kammermusikalischen Projekt. Doch erst der Ausbruch des ersten Weltkriegs, 1914, spornte den Ehrgeiz des Komponisten an.Ravel wollte sich damals freiwillig zur Armee melden und konnte noch nicht ahnen, daß man ihn als zu ...