Kammermusik war die eigentliche Domäne dieses Komponisten. In unserer Diskothek versammeln sich die bedeutendsten Solisten und Ensemble von Henryk Szeryng und Artur Rubinstein bis Jascha Heifetz und dem Busch-Quartett, dem Quartetto Italiano, dem Amadeus-Quartett oder dem legendären Wiener philharmonischen Klarinettisten Leopold Wlach…
Bruckner Symphonie Nr. 4 Es-DurMünchner Philharmoniker - Oswald Kabasta (1942)
Andante
Scherzo
Finale
Bruckner Symphonie Nr. 7 E-DurMünchner Philharmoniker - Oswald Kabasta
Adagio
Scherzo
Finale
Bruckner Symphnonie Nr. 9 d-MollMünchner Philharmoniker - Oswald Kabasta
Scherzo
Adagio.
Oswald Kabasta, aus Niederösterreich gebürtig, war Chefdirigent der Münchner Philharmoniker und hat es vorgezogen, während der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland zu bleiben, um weiterzuarbeiten. Anders als Wilhelm Furtwängler oder Hans Knappertsbusch, die ihre Heimat ebenfalls nicht verlassen haben, hat Kabasta sich nie vom Regime distanziert – jedenfalls nicht ausreichend, um den Nachgeborenen nicht als verdächtig zu gelten. Die Zeit des Auftrittsverbots nach Endes des Weltkriegs im Mai 1945 hat Kabasta seelisch nicht verkraftet – noch bevor abzusehen war, ob das Verbot aufgehoben werden würde, beging er Selbstmord.
Beim großen österreichischen Symphoniker der Spätromantik kommen wir um die geistliche Musik nicht herum, vor allem nicht um das »Te Deum«, das zu den überwältigenden Glaubensbotschaften in Tönen gehört. Die Symphonien finden sich in unserer Diskothek in herausragenden Tondokumenten – nicht nur von legendären Dirigenten zwischen Furtwängler und Knappertsbusch, sondern auch von Interpreten gestaltet, deren Namen heute beinah vergessen sind, deren Aufnahmen allerdings gehört werden sollten…
Unsere Verdi-Diskothek beginnt mit dem wichtigsten Werk, das der Komponist für den Konzertsaal geschaffen hat: seinem Requiem, das für den liturgischen Gebrauch viel zu umfangreich ausgefallen ist, für Dirigenten und Solisten aber ein dankbares Objekt darstellt, ihre Fähigkeiten in Sachen Verdi jenseits der Opernbühne zu demonstrieren. Zwei Maestri lassen sich hier hören, deren Namen in der Interpretationsgeschichte untrennbar mit dem des italienischen Opernmeisters verbunden ist: Arturo Toscanini und Herbert von Karajan.
Im übrigen: Maria Callas und Leonie Rysanek als Lady Macbeth, Franco Corelli als Troubadour, eine legendäre Wiener Staatsopernpremiere in Luxusbesetzung für »Die Macht des Schicksals«, Ramon Vinay als »Otello« und vieles mehr – anklicken … hören.