Im Westen gilt »Boris Godunow« unstrittig als der Höhepunkt in Modest Mussorgskys Schaffen – und als eine der allerbesten russischen Opern. Für die Russen gilt das auch; allerdings verehren sie den zweiten großen Musiktheater-Versucht dieses Komponisten, »Chowanschtschina«, als eine Art nationales Musik-Heiligtum. Obwohl Mussorgsky das Werk nich...
Fjodor Schaljapin, das Baß-Idol seiner Generation, hat Szenen aus seiner Parade-Partie, Mussorgskys »Boris Godunow« für Schellackplatten eingespielt. Historische Tondokumente von immensem Wert – halten sie doch einen pathetisch-subjektivistischen Aufführungsstil fest, der ein Jahrhundert später antiquiert anmuten mag, aber viel über Stil und Gebräu...
Isay Dobrowen ging Anfang der Fünfzigerjahre mit dem franösischen Rundfunkorchester für die EMI ins Studio, um Rimskij-Korsakows klangüppige Fassung von Mussorgskys »Boris Godunow« für Schallplatten aufzunehmen. Besonderer Effekt dieses Unternehmens: Boris Christoff, damals unangefochtener Baß-König der internationalen Opernbühunen wollte all...
Nicht nur in seiner Heimat, auch im Westen gilt Modest Mussorgsky als vielleicht russischster aller russischen Komponisten - und seine Chowanschtschina ist so etwas wie die heimliche russische Nationaloper - - -
Konzertante Aufführung, Wien 1954
Giulietta Simionato - Hilde Gueden - Nicolai Gedda - Michel Roux
Bizets Meisterwerk hat Herbert von Karajan immer wieder dirigiert und gern auch selbst inszeniert. Berühmt geworden ist die Verfilmung mit Grace Bumbry in der Produktion der Salzburger Festspiele, die spät mit Agnes Baltsa noch einmal aufgefrischt wur...
Einer der am schlechtesten dokumentierten der herausragenden Dirigenten des XX. Jahrhunderts ist Fritz Busch, Dresdner Generalmusikdirektor bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten, dann brutal aus seinem Amt vertrieben.
Busch hat sich nicht nur als Uraufführungsdirigent einiger Richard-Strauss-Opern, sondern auch als führender Maestro d...