Archiv der Kategorie: Rezensionen

Nitsch an der Oper

Massenets "Herodiade"

Was als sicherer Skandal galt, entpuppt sich als Sensationserfolg: Das Wiener Publikum bejubelte das Staatsopern-Debüt des Aktionskünstlers Hermann Nitsch. Der hatte sich zwar "Parsifal" gewünscht, war aber letztendlich auch mit Massenets Salome-Oper zufrieden. Nancy Gustafson, Agnes Baltsa und Placido Domingo sangen, Marc...

 

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Jérusalem

Verdi-Premiere der Komparative

»Jerusalem«, ein zwischendurch immer wieder qualitätsvolles Werk aus Giuseppe Verdis Frühphase, kam an der Staatsoper unaufdringlich zur Erstaufführung.

Die Inszenierung, neu zwar, wirkt dennoch altvertraut. Robert Carsen hat vor einer von Michael Levine errichteten monumentalen romanischen Mauer, in der Schieß...

 

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Fedosejews »Neunte»

Romantisches Wagnis vor der Hochzeit

Beethovens Neunteim Konzerthaus, die jährliche »Morgengabe« der Symphoniker, wurde diesmal zum Versprechen für die Zukunft: Mit dem künftigen Chef Wladimir Fedosejew könnte dieses Orchester wieder für Überraschungen gut sein.

Fedosejews Beethoven-Bild ist zutiefst romantisch. Wer wollte ihm das angehö...

 

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Così fan tutte

Ende Oktober 1994 ereignete sich im Theater an der Wien eine Premiere, die bald als Legende galt: Riccardo Muti dirigierte Mozarts dritte Da-Ponte-Oper als Staatsopern-Produktion im kleinen Haus. Das wurde zur Signal-Produktion für den Wunsch, das damals als Musical-Haus geführte Theater an der Wien künftig doch wieder für die Oper zu nutzen.

z...

 

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»Von heute auf morgen«

Moses, Aron, Löwinger

Arnold Schönbergs Oper »Von heute auf morgen« war unter Pierre Boulez' Leitung im Konzerthaus zu erleben. Eine Entdeckung? Eher ein abschreckendes Beispiel.

Arnold Schönbergs Einfluß auf die Entwicklung der Avantgarde war so groß wie zu Zeiten offenkundig seine Weltfremdheit. Er wünschte sich, daß man irgendwann sei...

 

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Harnoncourts Beethoven-Zyklus

Verdiente Ovationen für einen Ersatzkaiser

Daß Nikolaus Harnoncourt es geschafft hat, zum Ersatzkaiser unter den Dirigenten zu werden, ist an dieser Stelle bereits zu Protokoll gegeben worden. Die Ovationen, die ihm nach seinem Beethovenzyklus bei den Salzburger Festspielen bereitet wurden, bestätigen dieses Urteil.

Das Phänomen ist leic...

 

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Solti mit dem LSO

Dank Solti mit Herz und Seele bei der Sache

Aus London kam der wirkungsvollste Angriff auf jeglichen künstlerischen Schlendrian bei den Salzburger Festspielen: Sir Georg Solti und London Symphony demonstrierten, was musikalische Professionalität ist.

Ich weiß zwar nicht, wie lange man mit einem Londoner Orchester probieren muß, bis die M...

 

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Chéreau in Salzburg

Marginalien zu Mozart

Die Renommierproduktion der Salzburger Festspiele galt Mozarts „Don Giovanni". Man war gespannt auf Patrice Chéreaus Inszenierung. Sie ist fulminant. Man wartete, weil man in Salzburg die Hoffnung noch immer nicht aufgeben will, auch auf musikalische Sensationen. Die blieben aus.

Optisch artet diese Aufführung in ei...

 

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»Rake« in Salzburg

Ombra infelice sucht Strawinsky

„The Rake's Progress" ist die einzige abendfüllende Oper Igor Strawinskys. Also durfte sie beim Strawinsky-Schwerpunkt der Salzburger Festspiele 1994 nicht fehlen. Die Frage ist nur, ob die Festspiele diesen Schwerpunkt nötig haben.

Gerard Mortiers Ordnungsliebe in Ehren. Aber ein Festival, das sich doch n...

 

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Welser-Möst in Zürich

Orchester-Märchen aus dem Böhmerland

Franz Mösts Einstand in Zürich hätte nicht fulminanter verlaufen können: Der künftige Chefdirigent machte im Opernhaus Dvoraks "Rusalka" zum veritablen Orchester-Märchen.

Die künstlerische offenkundig höchst effektive Österreicher-Phalanx, die Direktor Alexander Pereira in Zürich aufgebaut hat, wurde ...

 

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