Ashton stammte aus Ecuador und war Schüler von Leonid Massine und Mitglied der Truppen von Ida Rubinstein und Marie Rambert. Ab 1935 gehört er dem Sadler’s Wells Ballet an. Um 1930 tritt er erstmal als Choreograph hervor. 1963-70 war Ashton Direktor des Londoner Royal Ballet.
Balanchine stammte aus einem Komponisten-Haushalt in St. Petersburg und ging aus der kaiserlichen Ballettschule hervor. Schon während seiner Studienzeit schuf einen Pas de deux für sich und eine Kommilitonin, la nuit. Mit einer Truppe des ehemaligen Mariinskij-Theaters ging Balanchine 1924 auf Tournee. Vom Aufenthalt in London kehrten die Tänzer nicht in die junge Sowjetunion zurück.
Zum 200. Geburtstag des legendären Ballettmeisters und „Schwanensee“-Vaters, dessen Werke bis heute zu den wichtigsten Titeln des Ballettrepertoires gehören.
Das Wiener Staatsballett tanzte am 200. Geburtstag „Raymonda“ – zu Ehren jenes Mannes, auf dessen Schaffen unser aller Vorstellung von der hohen Tanzkunst gründet: Marius Petipa. Der Spross einer Tänzerfamilie, in Marseille zur Welt gekommen, sollte als Ballettmeister im zaristischen St. Petersburg zum Vater aller Ballettlegenden, allen voran des „Schwanensee“, werden.
Er war Tänzer und Komponist in Personalunion, vor allem aber als Choreograph bedeutend: Mitte der Fünfzigerjahre des XVIII. Jahrhunderts kam Angiolini nach Wien. Hier schuf im Verein mit Gluck – und wohl inspirierend für dessen folgende Opernreform – das erste Handlungsballett der Geschichte: Don Juan.
Noverre war Schüler von Louis Dupré und vermutlich bereits anläßlich der legendären Vaudeville-Premiere Favarts im Juni 1743 (Le Coq du Village) bereits Mitglied der Tanz-Compagnie. Sein Name scheint erstmals im August dieses Jahres auf einem Programmzettel von L’Ambigue de la Folie auf.Noverre wurde zu einem der Wegbereiter des modernen Handlungsballetts (»Ballet d’action«). Erste Sporen als Choreograph verdiente sich der auch in Berlin erfolgreiche Tänzer in Lyon und Marseille, vermutlich auch in Straßburg. Die Quellenlage ist einigermaßen dürftig, doch war Noverre 1751 nachweislich an der Pariser Opéra Comique tätig. Seine Métamorphoses Chinoises wurden ungemein populär und sorgten dafür, daß der Choreograph einen Ruf nach London erhielt, wo er auf königliches Geheiß a grand Entertainment of Dancing, called »The Chinese Festival« aufführte.
Franz (Anton Christoph) Hilverding stammt aus einer spätbarocken Theater-Dynastie und war für einige Jahre der führende Choreograph im kaiserlichen Wien, wo er zur Welt gekommen war. 1737 firmiert er als einer der »Ballerini di corte« unter der Führung von Alexandre Phillebois, den Kaiser Karls VI. zum Hofballettmeister gemacht hatte. 1742 wurde Hiverding Leiter des Corps de ballet am Kärntnertortheater, für das Hilverding Pantomimen und Balletteinlagen choreographierte, die unter anderem vom Theaterkapellmeister Franz Holzbauer vertont wurden.