O sink hernieder, Nacht der Debütanten
Tristan und Isolde ist in der Staatsoper zum letzten Mal in der altbewährten Everding-Inszenierung zu sehen. Die Debütanten Waltraud Meier und Gösta Winbergh feiern wie der Dirigent Semyon Bychkov Triumphe.
August Everdings "Tristan"-Inszenierung ist gewiß öfter neueinstudiert worden als jede andere alte ...
Ein Rosenkavalier vor Wiens Philharmonikern
Christian Thielemann errang bei seinem Debüt mit den Wiener Philharmonikern einen triumphalen Erfolg. Und die Symphoniker präsentieren sich zum 100-Jahr-Jubiläum in Traumform.
Er ist einer der Hoffnungsträger der jungen Dirigentengeneration. Sein erstes Konzert mit den Wiener Philharmonikern ließ denn a...
Die kühnen, neuen Klänge - und wie sie uns sympathisch wurden
Die Staatsoper eint »Die Jakobsleiter« und »Gianni Schicchi«. Großes Rätselraten noch zur Premierenpause, was die beiden Stücke miteinander zu schaffen haben könnten.
»Ha, ist dieser reiche Herr besessen?«, fragt der Tenor in Strauss' »Ariadneq angesichts des Befehls, eine tragische Ope...
Provinzniveau, absolut
Die »Götterdämmerung« in Graz fand vor etlichen leeren Sitzreihen statt. Nach der Premiere verstand man, warum die steirischen Opernfreunde ihrem Haus Adieu gesagt haben.
Szenisch ist man endgültig auf Provinzniveau gesunken. Gewiß, man hat in Graz versucht, ein ordentliches Sängerteam für den neuen »Ring des Nibelungen« zu ...
Bizet als Halbwahrheit
»Carmen« in der Staatsoper begann dank Bertrand de Billy am Pult mit Verve. Hätte noch jemand mitgesungen, die Vorstellung wäre fulminant gewesen.
Als Sergej Larin, der Don Jose des Abends, seine »Blumenarie« beendet hatte, ertönte ein einsamer Buhruf. Die Stimmung hätte daraufhin auf den Nullpunkt sinken müssen.
Allein, dies...
Russische Seele
Im Theater an der Wien lud man zu einem Galakonzert, in dem Ausschnitte aus russischen Opern vorgestellt wurden, die ebenfalls nach Vorlagen von Alexander Puschkin entstanden sind.
Neben Bekanntem von Mussorgsky (»Boris Godunow«) und Tschaikowsky (»Eugen Oneginq) lernte man auch Alexander Dargomyschskijs (1813-69) klassizistische, ...
Strapaziöse Reise übers Meer
»L'amour de loin« von Kaija Saariaho erlebte als Auftragswerk der Salzburger Festspiele in der Felsenreitschule die Uraufführung. Ein mühsames, aber freundlich akklamiertes Stück über die "Liebe von ferne".
Nach der Premiere
So war das bei den mittelalterlichen Troubadours. Sie besangen die Liebe zur Hohen Frau, die...
Ton- und Lichterzauber
Gidon Kremer brachte sein Lieblingsprojekt, die »Tango-Oper« von Astor Piazzolla, »Maria de Buenos Aires«, jetzt auch nach Wien.
Die Geschichte des Tangos, das Flair der südamerikanischen Großstadt, Elend und Traurigkeit, Lebenslust und Todessehnsucht, all das sollte in der losen Bilderfolge von Astor Piazzollas »Tango-Operi...
Aus dem Wunderreich der Nacht
»Tristan und Isolde« bildete im Großen Festspielhaus das präzise Gegenstück zur Festspiel-Eröffnung mit den »Trojanern« - nämlich eine wirklich gute Opernaufführung.
Es ist halt schon etwas wert, wenn eine Opernpremiere von einem wirklich guten Dirigenten geleitet wird. Wenn der dann noch engagiert bei der Sache ist...
Dramatischer Feueratem
Mit »Lohengrin« ging die Serie der Bayreuther Festspiel-Opern 2000 zu Ende. Antonio Pappano dirigierte eine geradezu beschwingte Aufführung - die musikalisch zu Keith Warners szenischer Düsternis kontrastierte.
Eine Rhapsodie in schwarz haben Regisseur Keith Warner und seine Ausstatter Stefanos Lazaridis und Sue Blane im...