Ein Lichtermeer für → Charles Gounods »Romeo et Juliette« entfesselte Charles Woodroffe in der Staatsoper. Man könnte darin diese Shakespeareoper wirklich spielen.
Das sind die heiklen Dinge des Opernrepertoires: Ein Werk wie Gounods Romeo und Julia ist zwar ausgezeichnet, allein, es braucht musikalische w...
Winterstarre im Kostümpanzer - Jämmerliches Umfeld für eine Diva
Edita Gruberova hat sich eine weitere Donizetti-Oper gewünscht. Die Wiener Staatsoper gehorchte und zeigt jetzt angeblich "Roberto Devereux", in Wahrheit aber eine der langweiligsten, inszenatorisch unzulänglichsten Produktionen aller Zeiten.
Wie gut die Philharmoniker spielen können
Sir Simon Rattle bewies im Musikverein, daß die Wiener Philharmoniker zu weit Höherem berufen sind, als sie gemeinhin bieten.
Nach Christian Thielemann dirigierte nun auch Simon Rattle ein philharmonisches Konzert, dessen Qualität weit über das Normalmaß - auch dieses Orchesters - hinauswies. Beethovens Fü...
Gipfeltreffen der Geiger als Kontrapunkt mit Fuge
Vengerov & Mintz, die beiden Weltklassevirtuosen, markierten den vorläufigen Höhepunkt im Geiger-Gipfeltreffen, das derzeit im Wiener Musikverein stattfindet.
Nach Gidon Kremer, vor Kyung Wha Chung gaben sich Shlomo Mintz und Maxim Vengerov die Ehre: Ein Konzert mit allen in der Originalfassung...
Das Wagnis der Virtuosen und die Wiener
Gidon Kemer im Verein mit Oleg Maisenberg sowie das EOS-Quartett bewiesen dieser Tage, daß Wien auch für anspruchsvolle Musik ein dankbares Publikum hat.
Daß in aller Welt die Besucherzahlen bei sogenannten "klassischen" Konzerten zurückgehen, ist bekannt. Wien ist anders, das weiß man, sobald man die Stati...
Zerstückelt und ruiniert
Renato Zanella hat Tschaikowskys »Nußknacker« neu choreographiert. Fazit: Das Repertoire des Staatsopernballetts ist wieder um ein attraktives Werk ärmer.
Mehr als ein Vierteljahrhundert lang war Juri Grigorowitschs "Nußknacker"-Version an der Staatsoper zu sehen. Zur Freude der Erwachsenen immer wieder auch mit russischen...
Teuflische Kürze - himmlische Länge
Die Wiener Symphoniker luden zum Jubiläumskonzert und Tout Vienne feierte die "100jährigen" Musikanten samt ihrem Chefdirigenten Wladimir Fedosejew im Musikverein.
Mit einer Neuauflage des allerersten Programms, das die Wiener Symphoniker einst im Musikvereinssaal musiziert haben, beging man den 100. Geburtstag...
Schubert unser!
Zwei Pianisten, Tzimon Barto und Oleg Maisenberg, ließen Wien dieser Tage kurzfristig wieder zur »Klavierstadt« werden.
Tzimon Barto zählt für mich seit Jahren zu den unterbewerteten Interpreten. Sein Bodybuilderimage steht offenbar der objektiven Bewertung seiner künstlerischen Fähigkeiten weltweit im Wege.
Wohltönender »Ring«-Start
Robert Wilson inszeniert in der Zürcher Oper Wagners »Ring des Nibelungen«. Beim Start mit »Rheingold« war jedoch der Dirigent Franz Welser-Möst der eigentliche Star.
Was Franz Welser-Möst mit dem Opernorchester von Zürich erreicht hat, grenzt ans Unwahrscheinliche. Die Leistungsfähigkeit dieses Ensembles scheint verv...