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Mariss Jansons im Gespräch

Musizieren - ohne zu buchstabieren
Mariss Jansons geht mit den Wiener Philharmonikern auf Tournee. Der Dirigent im Gespräch über seine neue Orchesterliebe und die Differenzen musikalischer Arbeit zwischen Europa und den USA.

Chefdirigent in Oslo bleibt er noch lang, Chefdirigent in Pittsburgh ist er seit einem Jahr; und die wesentlichen Orchester in Wien und Berlin zählen ihn seit einiger Zeit zu ihren Favoriten: Mariss Jansons hat es mit besonnener Arbeit geschafft, ganz an die Spitze zu kommen. Und weil er weiterhin ein bescheidener Künstler ist, hat er nichts von seiner gewinnenden Art verloren. Vielleicht liegt das daran, daß er sich Zeit gelassen hat. Im Gespräch läßt er keinen Zweifel daran, daß er die moderne Art, Karriere zu machen, verabscheut: "Die Jungen denken an nichts andere...

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Riccardo Chailly

Konzert-Kampf für eine Sphinx
Riccardo Chailly, Chefdirigent des Amsterdamer Concertgebouw Orchesters, bricht bei den Salzburger Festspielen eine Lanze für den Komponisten Edgar Varese. Der Maestro erklärt im Gespräch mit der "Presse" warum.

Edgar Varese war viel zu lange eine Sphinx unter den Komponisten unseres Jahrhunderts", sagt Riccardo Chailly, auf das ungewöhnliche Programm seines Concertgebouw Orchesters bei den Salzburger Festspielen angesprochen: "Man behandelt diesen Meister immer noch, als ob er von einem anderen Planeten käme." Tatsächlich ist Varese, Zeitgenosse von Richard Strauss und Arnold Schönberg, bis heute eine Art Außenseiter geblieben. Musikhistorisch steht seine Position zwar ziemlich fest: Varese ist einer der wenigen Vertreter eines musikalischen "Futurismus", de...

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Chailly über Varese

Konzert-Kampf für eine Sphinx
Riccardo Chailly, Chefdirigent des Amsterdamer Concertgebouw Orchesters, bricht bei den Salzburger Festspielen eine Lanze für den Komponisten Edgar Varese. Der Maestro erklärt im Gespräch mit der "Presse" warum.

"Edgar Varese war viel zu lange eine Sphinx unter den Komponisten unseres Jahrhunderts", sagt Riccardo Chailly, auf das ungewöhnliche Programm seines Concertgebouw Orchesters bei den Salzburger Festspielen angesprochen: "Man behandelt diesen Meister immer noch, als ob er von einem anderen Planeten käme." Tatsächlich ist Varese, Zeitgenosse von Richard Strauss und Arnold Schönberg, bis heute eine Art Außenseiter geblieben. Musikhistorisch steht seine Position zwar ziemlich fest: Varese ist einer der wenigen Vertreter eines musikalischen "Futurismus", d...

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Lorin Maazel

»Ich bin vielbeschäftigt, daher habe ich Zeit«
Lorin Maazel denkt bereits an seinen 70. Geburtstag, den er im Jahr 2000 mit Orchestern aus allen Erdteilen feiern möchte. Salzburgs Dirigierstar im Gespräch.

Salzburg war heuer für Lorin Maazel höchst fordernd. Er dirigierte neben zwei Vorstellungen des "Don Carlos" zwei philharmonische Konzerte im Großen Festspielhaus, bei denen er sich vor Publikum und Fernsehkameras auch als Geiger und Komponist präsentierte. All das scheint dem Vielbeschäftigten keine übermäßige Anstrengung zu bedeuten, denn selbst unmittelbar nach dem Ende seines Marathons, findet er sich locker und gesprächig zum Mittagessen ein. Währenddessen plaudert er aus der Schule.

Kinder als Jungbrunnen
Wie das möglich sei, alle Beschäftigungen unter einen Hut zu bringen? "Es g...

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Lorin Maazel im Gespräch

»Ich bin vielbeschäftigt, daher habe ich Zeit«
Lorin Maazel denkt bereits an seinen 70. Geburtstag, den er im Jahr 2000 mit Orchestern aus allen Erdteilen feiern möchte. Salzburgs Dirigierstar im Gespräch.

Salzburg war heuer für Lorin Maazel höchst fordernd. Er dirigierte neben zwei Vorstellungen des "Don Carlos" zwei philharmonische Konzerte im Großen Festspielhaus, bei denen er sich vor Publikum und Fernsehkameras auch als Geiger und Komponist präsentierte. All das scheint dem Vielbeschäftigten keine übermäßige Anstrengung zu bedeuten, denn selbst unmittelbar nach dem Ende seines Marathons, findet er sich locker und gesprächig zum Mittagessen ein. Währenddessen plaudert er aus der Schule.
Kinder als Jungbrunnen
Wie das möglich sei, alle Beschäftigungen unter einen Hut zu bringen? "Es gi...

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Wien – Berlin. Die Konkurrenz

APERÇU

Verstohlener Blick eines Freundes der Wiener Philharmoniker nach Berlin
Kurz nach dem Jahr 2000 wird in Berlin ein neuer Chefdirigent der Philharmoniker sein Amt antreten. Das wird für Wien und sein Spitzenorchester bedeutsamer sein, als es den Anschein hat.
Ein Zwischenruf.

Wer folgt auf Claudio Abbado als Chefdirigent der Berliner Philh...

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Gerard Mortiers »Inhalte«

Verflüchtigte Salzburger Inhalte
Gerard Mortier, seit 1992 Chef der Salzburger Festspiele, wünscht "Diskussionen über Inhalte", ehe sein Vertrag verlängert wird. Die sind zwar längst geführt, können aber mühelos noch einmal auf den Punkt gebracht werden.

Was war's, das man von einem Festspielchef Gerard Mortier in Salzburg erwartet hat? Eine Frisc...

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Alfred Schnittke (Nachruf)

PIONIER DER NEUEN EINFACHHEIT
Von der Harmonie im Dickicht der Avantgarde
Alfred Schnittke ist tot.
Der Komponist starb im Alter von 63 Jahren in einer Hamburger Klinik. Ein weiterer Schlaganfall beendete ein Leben, das voller Prüfungen war.

Als Wolgadeutscher war Alfred Schnittke 1934 zur Welt gekommen. Der in Sachen Kulturpolitik rigorose Kommunismus prägte Leben und Schaffen des sensiblen, zartbesaiteten Künstlers, der in Wien prägende Eindrücke empfangen hat. Sein Vater verbrachte in der österreichischen Hauptstadt einige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als Redakteur einer deutschsprachigen Zeitung der sowjetischen Besatzungsm...

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Hermann Prey

Der Charmeur mit den Augen voll Tränen
Hermann Prey ist tot. Der liebenswerte deutsche Bariton starb kurz nach seinem 69. Geburtstag im oberbayrischen Krailling an einem Herzinfarkt.

Zuerst einmal der Figaro: Wenn Hermann Prey als Rossinis "Barbier" angesetzt war, dann ereignete sich im Opernhaus so etwas wie die natürliche Verschmelzung der sogenannten "ernsten" mit der sogenannten Unterhaltungsmusik. Denn Prey war ein Versöhner, der auch Menschen zur Oper brachte, die ohne ihn keinen Schritt in einen solchen Musentempel gewagt hätten.
Das war ein Effekt des beginnenden Fernsehzeitalters, als die TV-Gewaltigen sich noch sehr an den altherge...

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Staatsopern-Orchester

Sonderstatus für Philharmoniker erwünscht
Ioan Holender, Staatsoperndirektor, im Gespräch über Regisseure, Ensemble, Ausgliederung und die finanzielle Zukunft der Oper.

Die sogenannte "Ausgliederung" der Bundestheater naht mit Riesenschritten. Der Direktor der Staatsoper ist gewappnet. Ioan Holender weiß bereits, wer sein Geschäftsführer sein wird: "Ich habe mir Thomas Platzer ausgesucht, der bisher in den Bundestheatern für die kaufmännischen Angelegenheiten zuständig war."
Zum einen beschäftigt Holender damit ein Mitglied der bisherigen Bundestheater-Verwaltung - die ja zwischen den drei Direktionen regelrecht "aufgeteilt" werden muß. Zum andern hat er einen Mann an seiner Seite, der schon jetzt in allen finanziellen Fragen des Theaterverbunds firm ist.
Wie die "Aufteilung" des weiteren...

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