Beim Durchlesen des diesjährigen Salzburger-Festspiele-Almanachs, den übrigens Monika Mertl als bemerkenswert sinniges Lesebuch entworfen und redigiert hat, fällt eine bis dato in Salzburg unübliche intellektuelle Vernetzung auf, die freilich gar keinen schulmeisterlichen Charakter aufweist. Markus Hinterhäuser hat die Kom...
Demnächst beginnen in Bayreuth die Festspiele. Hinter den Kulissen bereiten sich dort bedeutende Veränderungen vor. Davon nächstens mehr. Ein Gedanke aber vorweg, aus gegebenem Geburtstagsanlass: In Bayreuth hat man über die Jahre hin stets die Förderung von Talenten betrieben. Wolfgang Wagner gelang es, nicht...
Im launigen Gespräch gab der designierte Direktor der Staatsoper, Dominique Meyer, ein sehr prononciertes Statement für die Erhaltung des Repertoire-Betriebs ab. Das hört man in Wien gern - gleich wird auch der Gesetzesauftrag an die Bundestheater zitiert. Und doch gehört Mut dazu, denn international wimmelt es nur so v...
Die Website http://dme.mozarteum.at zählt zu den bemerkenswertesten Chancen, die das Internet Musikfreunden bietet. Wer die Lizenzvereinbarung akzeptiert, findet sich in Sekundenschnelle inmitten sämtlicher Noten, die Wolfgang Amadeus Mozart je geschrieben hat - oder zumindest jener, die erhalten gebliebe...
Die Oper ist ein Museum. Das ist ein Satz, mit dem man Operndirektoren wirklich auf die Palme treiben kann. Der designierte Chef der Wiener Staatsoper hat ihn gleich in seiner ersten Stellungnahme relativiert, indem er meinte, es wäre schön, in Wien auch wieder Uraufführungen herauszubringen. Da hat er freilich Re...
Wann wird die Dauerdiskussion beendet sein? Das Kräftemessen zwischen Kulturministerin und Bundeskanzler um die Bestellung des Staatsoperndirektors hat gemeingefährliche bis komische Facetten. Die möglichen desaströsen Auswirkungen auf die Zukunft des Wiener Musiklebens hat man sogar im Ausland längst erkannt. Dort wir...
Glattes Eis, ein Paradeis, für den, der gut zu tanzen weiß", reimte einst Friedrich Nietzsche. Die derzeit laufenden Debatten über die Säulenheiligen des Wiener Kulturlebens, Philharmoniker und Staatsoper, lassen hoffen, dass sich alle Beteiligten bei dem von ihnen begonnenen Glatteis-Ballett als gute Tänzer entpupp...
Auf den Tag genau vierzig Jahre wird es her sein, dass Placido Domingo erstmals an der Wiener Staatsoper gesungen hat, wenn der Tenor am kommenden Samstag noch einmal als Sänger in Erscheinung tritt.
Wiens Opernfreunde zählen ja zu den treusten der Welt. Wen sie einmal ins Herz geschlossen haben, den bejubeln si...
Die Rute steht im Fenster. Clemens Hellsberg, Vorstand der Wiener Philharmoniker hat sich, wie das so schön heißt, weit hinausgelehnt. Der Ausblick, den er aus dem gewählten Fenster genießt, reicht weit - aber nicht nur bis zum Horizont, den das internationale Musikleben für ein Meisterorchester absteckt, sonde...
Es geht um die Verhältnismäßigkeit. Wenn ich mir, sagen wir, für das Konzert von Nena, das für 23. August in Krems angekündigt ist, eine Eintrittskarte kaufe, die vielleicht 60 Euro kostet, schlage ich damit über die Stränge?
Seit ich gelesen habe, dass ein russischer Milliardär mehr als zwei Millionen Euro ausgib...