Richard Strauss
Das balladeske Epos von Alfred Tennyson hat Richard Strauss zu einem Melodram für einen Sprecher und Klavier verwandelt. Die 1897 entstandene Komposition ist dem Berliner Intendanten von Possart gewidmet, der mit Strauss und diesem Werk auf Tournee ging. Strauss war von der eigenwilligen Form des gesprochenen Worts zu Klavierklängen nicht sonderlich angetan und meinte einmal indigniert in breitem Bayrisch: »I schlaf doch an mein Flügel, solang der Possart red’t…«
Spätere Interpreten fanden die Mixtur reizvoll. Der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau hat das Werk sogar zweimal aufgenommen, das erstemal Anfang der Sechzigerjahre mit Jörg Demus am Klavier für die Literaturserie der Deutschen Grammophon Gesellschaft.
Enoch Arden
Dietrich Fischer Dieskau
Jörg Demus
DGG, 1962
- ENOCH ARDEN (Strauss, Tennyson) – Vorspiel Jörg Demus
- So wurden jene zwei vermählt Dietrich Fischer Dieskau – Jörg Demus
- Sie lieh am Tag, den Enoch ihr genannt, ein Fernrohr
- 10 Jahre flossen so ins Meer der Zeit - Tranquillo
- Annies Traum
- TEIL II – Vorspiel. Allegro moderato
- So über Enochs früh ergrauend Haupt
- Jetzt als der auferstandene Tote sah sein Weib
- Frau, stört mich nicht