EINE HÄNDEL-RARITÄT, LIVE
Händels „Aminta e Fillide“ mit dem Ensemble „Opera Settecento“ bei den „Resonanzen“ im Wiener Konzerthaus.
Händel-Rarität
Anläßlich des „Resonanzen“-Festivals im Wiener Konzerthaus präsentiert das Ensemble „Opera Settecento“ unter der Leitung des Oboisten Leo Duarte heute abend Georg Friedrich Händels „Aminta e Fillide“. Das wird auch für Connaisseurs ein Fest. Die Rarität wird nicht nur konzertant vorgestellt, sondern sogar in einer semi-theatralischen Version, die Brian Robbins inszeniert hat.
Das ist auf den ersten Blick erstaunlich, handelt es sich doch bei diesem Werk nicht um eine Oper, sondern um eine Kantate. Doch entspricht die szenische Einrichtung vermutlich den Gebräuchen im Rom des Jahre 1708: „Aminta e Fillide“ (nach den Anfangsworten auch „Arresta il passo“ genannt) kam im Garten der Villa des römischen Patriziers Francesco Maria Ruspoli in der via Merulana zur Uraufführung.
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»Giuditta« aus München
Die Bayerische Staatsoper präsentiert heute auf ihrem Streaming-Kanal die neue Produktion von Franz Lehárs letzter großer Operette, Giuditta. In der einstigen Richard-Tauber-Rolle des Octavio, der mit »Freunde, das Leben ist lebenswert «den dauerhaftesten Schlager der Partitur zu singen hat, ist Daniel Behle zu erleben. Die Titelpartie (»Meine Lippen, die küssen so heiß«) gestaltet die litauische Sopranistin Vida Miknevičiūtė, auf die das internationale Publikum anläßlich der Salzburger Festspiele 2021 aufgemerksam geworden ist: da sang sie in der Wiederaufnahme von Richard Strauss‘ Elektra die Chrysothemis, die in der Premiere der Produktion von 2020 Asmik Grigorian gesungen hatte.