Zur Hochkultur in Salzburg paßt keine Unkultur im Umgang

APERÇU

Die Festspiele waren immer auch Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen. Aber anders, als es die Ex-Schauspielchefin nun vormacht.

4. November 2025

Kultur, das meint zweierlei. Da ist einmal alles, was mit Literatur, Musik, Malerei, Theater und ähnlichen wunderbaren Hervorbringungen der Menschen zu tun hat. Und andererseits wären da noch Dinge wie der kultivierte Umgang miteinander im täglichen Leben oder die schon vorsorglich so genannte Diskussionskultur.
Das nimmt irgendwie ab, hat man das Gefühl.
Dass es auch im Umfeld der erstgenannten Kulturerscheinungen so ist, stimmt traurig. Nehmen wir die jüngsten Äußerungen der wegen einer unerlaubten Nebenbeschäftigung gekündigten ehemaligen Schauspielchefin der Salzburger Festspiele als Beispiel. Sie freut sich nicht über ihre Entfernung aus den künstlerischen Entscheidungsgremien im Festspielbezirk, das glaubt man ihr gern. Sie führt allerhand Argumente ins Treffen, die für die Rechtsabteilung vielleicht von Belang sein könnten. Sie beruft sich im übrigen auf die Kultur in Sachen Umgangsformen.

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