Mozart, der Freimaurer

Salzburg spielt maurerische Klänge aus der Feder des Genius loci, stellt Beziehungen zwischen einer Freimaurerkantate und der Zauberflöte her – und präsentiert die berühmte Maurerische Trauermusik. wie sie vielleicht ursprünglich erklang: mit Chor.

ZUR RUNDFUNKÜBERTRAGUNG AM 12. AUGUST 2025

Die Salzburger Festspiele widmen eine halbe Mozart-Matinee den maurerischen Aktivitäten des Komponisten. Viel ist über Mozarts Mitgliedschaft in der Loge „Zur wahren Eintracht“ diskutiert und gerätselt worden. Das Mozarteumorchester geht in seiner Matinee am kommenden Sonntag den Dingen akustisch auf den Grund und präsentiert unter der Leitung von  Roberto González-Monjas einige Werke, die direkt oder indirekt mit Mozarts Freimaurer-Mitgliedschaft zu tun haben.

Vor allem ist jene Kantate zu hören, deren Manuskript am Ende das sogenannte Bundeslied enthält, aus dem später die österreichische Nationalhymne geworden ist – die man deshalb fälschlich für ein Werk Mozarts gehalten hat. Außerdem singt an diesem Vormittag Bogdan Volkov drei Tenorarien des Meisters, natürlich auch jene des Tamino aus der „Zauberflöte“, die ja ganz offenkundig maurerische Elemente enthält.

Die Bedeutung der Freimaurer-Symbolik für den Erfolg der Oper ist über die Jahrhunderte hin wohl immer stark übertrieben worden. Dazu zur weiterführenden Lektüre:

Spannend im Programm dieser Mozartmatinee: Gleich zu Beginn erklingt eine Version der berühmten Maurerischen Trauermusik mit Chor, der Versuch einer Rekonstruktion jener Fassung, wie sie bei einer Freimaurararbeit in der Loge erklungen erklungen sein könnte.

Link zur Liveübertragung in Ö1 (Sonntag, 11.03)