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Eine 300 Jahre Meistergeige, von Antonio Stradivari in seiner »Goldenen Periode« gefertigt, erzielte bei einer Versteigerung in New York den dritthöchsten Preis, den je ein historisches Musikinstrument bei einer Auktion erreicht hat. 11,3 Millionen Dollar (das sind umgerechnet knapp elf Millionen Euro) bezahlte ein anonymer Bieter für das Instrument, das früher dem legendären Geiger Joseph Joachim gehörte.
Benefiz für das Konservatorium in Boston
Die Geige war zuletzt im Besitz des chinesischen Pädagogen Si-Hon Ma. Er hat sie seiner Universität, dem New England Conservatory von Boston, mit der Auflage vermacht, das Instrument gewinnbringend zu versteigern und mit dem Erlös Stipendien zu finanzieren.
Das nach seinen Vorbesitzern »Joachim-Ma« benannte Instrument belegt Rang 3 unter den teuersten Geigen der Welt. Höhere Versteigerungssummen erzielten lediglich die Stradivari »Lady Blunt« aus dem Jahr 1721, die um etwa 11,6 Millionen Euro unter den Hammer kam. Die teuerste Violine bleibt aber eine Guarneri, die »Vieuxtemps«, die 2012 für für über 16 Millionen US-Dollar verkauft wurde.