Gioconda de Vito war in ein und derselben Saison auf den Berliner Konzertpodien die Solistin im Bruch-Violinkonzert, einmal unter Wilhelm Furtwängler, einmal unter der Leitung von Furtwänglers Antipoden Herbert von Karajan. Das war Ende der Dreißigerjahre und man hat der Künstlerin später verübelt, daß sie in jenen Jahren überhaupt in Deutschland konzertiert hat - und daß man bei dieser Gelegenheit nicht etwa das Mendelssohn-Konzert gegeben hat, das wohl beide Dirigenten lieber aufs Programm gesetzt hätten, das aber damals verboten war . . .