(1845 - 1924)
Portrait eines halbvergessenen Meisters, der die französische Musikgeschichte der Ära um 1900 entscheidend geprägt hat – am Beispiel seines bedeutendsten Klavierzyklus.
»Nocturnes« für Klavier
Gabriel Faurés musikalische Lebensreise, beleuchtet anhand einer bemerkenswerten Werkreihe.
Die 13 Nocturnes für Klavier, die Gabriel Fauré komponiert hat, führen uns von früher, verträumt-romantischer Pianistik in subjektive, oft depressive Regionen, beschwören Klänge, die quer stehen zu dem Bild, das sich die Musikwelt von diesem Komponisten gemacht hat: Faurés Image als eines parfümiert-dekadenten Meisters der Pariser Salons könnte falscher nicht sein.
Das läßt sich gerade an der vermeintlichen Salonmusik-Gattung der Nocturnes beweisen, von denen etliche ihrem »nächtlichen« Namen alle Ehre machen. Fauré lebt hier vor allem harmonischen Abenteuer aus, die ihn oft in weite Fernen abschweifen lassen.
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