1904-1961

Einer der herausragenden Pianisten der Sowjetunion in der Generation eines Emil Gileles und Swjatoslaw Richter, aber im Westen weitaus weniger bekannt, denn Ginzburg zählte zu jenen Musikern, die zwar hie und da ausreisen durften, um auf Tournee zu gehen, die im wesentlichen aber in ihrer Heimat blieben, um zu konzertieren und – vor allem – zu unterrichten.
Kenner schätzen Ginzburg nicht zuletzt, weil sein Repertoire auch Musik der Wiener Klassik und insbesondere Mozarts umfaßte, das er mit mehr Fantasie und Feingefühl behandelte als die meisten seiner russischen Kollegen. Überdies war Ginzburg ein glänzender Arrangeur, der nicht nur die hochvirtuosen Paraphrasen von Liszt oder Godowsky beherrschte, sondern selbst raffinierte Kavierbearbeitungen berühmter Kompositionen anfertigte und mit spürbarer Freude in seinen Konzerten spielte
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