1904 - 1975
Luigi Dallapiccola war der Sohn eines Schuldirektors im damals österreichischen Istrien. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs und dem Wechsel der Italienier auf die Seite der Westmächte, wurde die Familie als »politisch unzuverlässig« nach Graz abgeschoben. Der Halbwüchsige erlebte im Grazer Opernhaus Wagners Fliegenden Holländer, eine Vorstellung, deren Eindruck in ihm den Entschluß reifen ließ, Komponisten zu werden.
Vom italienischen Faschismus war Dallapiccola, der nach dem Krieg ins nun italienische Triest zurückkehrte, zunächst gefesselt - sein Wandel zum Humanismus spiegelt sich gut im ersten seiner großen Musiktheaterwerke, → Volo di Notte (»Nachtflug«), einem Stück, das durchaus auch Elemente der Verherrlichung der Maschine und des Fortschritts nach faschist...
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