Der Cellist des Amadeus-Quartetts
Martin Lovett war so etwas wie der Lordsiegelbewahrer der großen europäischen Streichquartettkultur.
Der Cellist war der einzige Nicht-Wiener im legendären Amadeus-Quartett, das im Internierungslager für »Enemy Aliens« im englischen Exil zueinander gefunden hatte: Vierzig Jahre lang konnte sich das Spiel von Norbert Brainin, Siegmund Nissel und Peter Schidlof über dem profunden Cellofundament Lovetts frei und partnerschaftlich entfalten.
Seit ihrem Debüt in der Londoner Wigmore Hall, 1948, feierte die Welt die Symbiose dieser vier Musiker, die – wiewohl aufgrund der Grausamkeiten der Zeitläufte in London basiert – die Feinsinnigkeit und Geschmeidigkeit der von Ignaz Schuppanzighs Zeiten ererbten wienerischen Spielkultur auf professionellstem Niveau hochhi...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN