Im Funkhaus sprach der ehemalige Wiener Operndirektor mit Michael Blees über die einst allseits geübte Praxis, Opern in der jeweiligen Landessprache zu singen. Seither sei viel verloren gegangen, meint Holender, weil das Publikum kaum noch verstehen könne, was in welchem Moment einer Oper genau vor sich geht.
Das stets für musikalischen Esprit garantiertende Quatuor Ébène hat für seinen Auftritt bei den Oberösterreichischen Stiftskonzerten ein Programm gewählt, daß die divergierenden stilistischen Möglichkeiten der Moderne und Postmoderne beispielhaft widerspiegelt.
Lahav Shani wird im Oktober ein Konzert von Israel Phiharmonic in Istanbul dirigieren – eine diplomatische Offensive aus Tel Aviv führte zu der weltpolitisch bemerkenswerten kulturellen Annäherung zwischen Israel und der Türkei.
Im Konzerthaus-Zyklus »Im Klang« präsentieren die Wiener Symphoniker ihrem Publikum heute die Möglichkeit, inmitten des Orchesters sitzend eine der außergewöhnlichsten spätromantischen Klang-Orgien der großen Symphonik zu erleben: Franz Schmidts Zweite Symphonie.
Die Aufführung am Freitagabend war eine Sternstunde, gepaart mit einem Wermutstropfen: Man gab zuvor Edward Elgars nicht minder schönes Violinkonzert mit einer grandiosen Solistin, hatte aber fürs Orchester offenkundig nicht genügend Probenkapazitäten erübrigt.
Diese Meisterklasse hat nun schon Tradition: Alle Jahre wieder kommt Giacomo Aragall, einst Lieblignstenor vieler Staatsopernbesucher, nach Wien, um junge Sänger zu unterrichten. Dieser Tage ist es wieder so weit: Aragall bittet in den Räumen des Alten Rathauses (Wipplingerstraße 8) zum Meisterkurs.
Neugierige dürfen dabei sein. Studenten der Musik-Universität natürlich gratis, für alle anderen Musikfreunde kostet der Eintritt 25 Euro pro Nachmittag. Beginn ist jeweils um 14 Uhr.
Für die Salzburger Schauspielchefin ein »Genie«, für die Comédie de Genève unerträglich: Theaterdirektion sagt Aufführungen einer Inszenierung von Krystian Lupa wenige Tage vor der Premiere ab.
Der Tenor übernimmt im Herbst 2024 von Bernd Loebe die Intendanz des einst von Gustav Kuhn gegründeten Opernfestivals. Wagners Schaffen bleibt zentral.