Archiv der Kategorie: SinkoCHARTS
Mozarts »Unterhaltungsmusik«
Serenaden und Divertimenti, Lieder
Ein großer Teil von Mozarts Instrumentalmusik und manches Juwel klein besetzter Vokalwerke ressortiert in Wahrheit in diese Rubrik, denn auch die frühen Symphonien, erst recht die Sonaten und übrigen Kammermusikalischen Werke sind im Grunde »Divertimenti«, also zur Unterhaltung gedacht. Bei den Serenaden und «Cass...
Mozart Violinsonaten
In den Jahren 1952 bis 1954 haben der damals aufstrebende junge Pianist Paul Badura Skoda und der Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, Walter Barylli, ein Kammermusiker von gediegenem Rang, eine Reihe von zehn Mozartschen Violinsonaten (und einem apokryphen Werk) für das Label Westminster eingespielt. Ein Dokument wienerischer Klas...
Così fan tutte
ZUM WERK
Karl Böhm
Janowitz Fassbaender Schreier Prey
Salzburg, live (1975)
Gegen diese Aufnahme von den Salzburger Festspielen hat nicht erst die Originalklang-Generation allerhand einzuwenden gehabt. Stilistisch ist sie ein später Ausläufer des klassischen Wiener Mozart-Stils der Nachkriegszeit - und Maestro Karl Böhm hat in der Partitur etli...
Così fan tutte
Così fan tutte
Karl Böhm
Janowitz Fassbaender Schreier Prey
Salzburg, live (1975)
Gegen diese Aufnahme von den Salzburger Festspielen hat nicht erst die Originalklang-Generation allerhand einzuwenden gehabt. Stilistisch ist sie ein später Ausläufer des klassischen Wiener Mozart-Stils der Nachkriegszeit - und Maestro Karl Böhm hat in der Partitur etliche Striche angebracht. Und doch: Die gute Laune und die hintergründige Atmosphäre der Rennert-Inszenierung sorgt noch heute jenseits aller theoretischen Bedenken für ein stimmiges Hörerlebnis.
SINKOTHEK-DISKOGRAPHIE
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Titus
DIE BESTEN VERFILMUNGEN
La clemenza di Tito
Jean-Pierre Ponnelles kongeniale Verfilmung einer Salzburger Festspielproduktion bleibt erste Wahl, von James Levine mit Verve dirigiert, von einem illustren Ensemble mit dramatischem Aplomb gesungen. Da sitzt nicht jeder Ton wirklich perfekt, aber das Drama läuft vor unseren Augen und Ohren packend ab
An derselben Stelle gelang Jahrzehnte später Nikolaus Harnoncourt und Martin Kusej eine beinah ebenso spannende Realisierung mit einem von Michael Schade angeführten Ensemble von Edelstimmen. Optisch geht es da nicht mehr so feinsinnig differenziert zu wie einst im stilisierten Ambiente be...
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Zauberflöte
DIE BESTEN AUFNAHMEN
Jean-Pierre Ponnelles Salzburger Langzeit-Erfolg war unter James Levines Leitung viele Jahre lang in der Felsenreitschule zu sehen und ergab eines der schönsten Opernvideos, die es gibt.
Nur einer hat es geschafft, wie Ponnelle die Geschichte dieses Stücks ganz unverkrampft zu erzählen, daß vom Kind bis zum Greis alle ihre Freude an dem Stück haben - und ihren Gewinn daraus ziehen können: Ingmar Bergman. Sein Zauberflöten-Film ist ein cineastischer Klassiker, aber auch ein Musterbeispiel für die stimmige Rezeption eines Musiktheaterwerks.
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Don Giovanni
ZUM WERK
DISKOGRAPHIE
Nach wie vor mustergütlig als Ensemble-Leistung: Fritz Buschs grandiose Einstudierung für das Glyndebourne Festival mit dem eleganten John Brownlee in der Titelpartie.
HÖREN
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Figaro
Legendäre Aufnahmen, die man gehört haben sollte.
ZUM WERK
Le nozze di Figaro
Universal (Decca)
Eine Studioaufnahme von Mitte der fünfziger Jahre unter Erich Kleiber gilt vielen Kennern bis heute als das Non-plus-ultra: Kluge Temporelationen, sorgfältig ausbalancierte Ensemblekultur, pointiertes Orchesterspiel und beseelter Gesang (von Stars wie Lisa Della Casa, Cesare Siepi, Hilde Güden und Fernando Corena) vereinigen sich hier zur perfekten Musik-Komödie. Trotz Monophonie in nie wieder erreichter Harmonie.
IN DER SINKOTHEK-JUKEBOX
Universal (Fontana/Philips)
Diesem Hochseilakt eines voll und ganz motivierten Ensembles unter der Leitung...
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Entführung
»DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL«
VORWORT
Mehr als bei den meisten anderen großen Mozart-Opern ist bei der »Entführung« zu spüren, daß Mozart seine Werke ganz auf das Können der jeweiligen Uraufführungs-Besetzung zuschneiderte. Und dieses Können war offenbar enorm. Gerade die Partien in diesem »Singspiel« fordern Extremes in Sachen Stimm-Umfang, Technik und Ausdruck.
Was im Wiener Burgtheater der josephischen Ära möglich war, bereitet heutigen Interpreten Schwiergkeiten, die in vielen Fällen schier unüberwindlich scheinen.Schon eine Konstanze zu finden, die den expressiven Schmerzenslaut der g-Moll-Arie gleichermaßen beherrscht wie die Koloratu...
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