Archiv der Kategorie: SinkoCHARTS

Tjeknavorian mal zwei

Sibelius in neuer Gesellschaft
Rising Star. Geiger Emmanuel Tjeknavorian präsentiert auf seiner ersten Orchester-CD auch ein Werk seines Vaters.
Emmanuel Tjeknavorian, ein "Rising Star" der European Concert Hall Organisation, ist der bemerkenswerteste junge Geiger, der zuletzt aus der Talenteschmiede von Gerhard Schulz in Wien hervorgegangen ist. Temperament, ein Gefühl für leuchtende Klangentfaltung und eminente rhythmische Feinnervigkeit zeichnen sein Spiel aus.

Dass er aus einem Musikerhaushalt stammt, darf man anhand seiner jüngsten CD überprüfen: Tjeknavorians Vater Loris ist ein exzellenter Dirigent und komponiert auch. So konnte Emman...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden

Beethoven durch Currentzis

Beethoven auf dem Cyber-Highway
Bewundert viel und viel gescholten, leistete der Dirigent Teodor Currentzis mit seiner Music Aeterna einen Beitrag zum Jubiläumsjahr und produzierte die Fünfte.
Teodor Currentzis ist so etwas wie ein Popstar unter den Klassikinterpreten. Wenn er im Jubiläumsjahr die Fünfte Beethoven auf CD und LP und für Streaming-Dienste herausbringt, dann sperrt die ganze Welt ihre Ohren auf: Wie wird das sein?
Die einen feiern ja den griechischen Wahlrussen, der hinter dem Ural als unerbittlicher Orchester-Erzieher ein Ensemble ganz nach seinem Willen geformt hat, als eine Art Erlöserfigur. Die anderen verdammen ihn als Scha...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden

Bruno Walter Edition

"Klassisch" - was soll das schon heißen?
Gesamtausgabe. Bruno Walters Aufnahmen aus dem amerikanischen Exil sind auf 77 CDs, in exzellent aufbereiteten neuen Digitalisierungen, gesammelt wieder zu haben. Das Wiederhören ist geradezu irritierend aufregend.
Bruno Walter? Das war doch der freundliche alte Herr, der in TV-Interviews so verbindlich über Mozart und Brahms plauderte und keiner Fliege etwas zuleide tun konnte. Wenn er bei der Probe ruhig und sanft sagte: "Ich bin noch nicht ganz glücklich", nannten die Musiker das seinen "Wutanfall".
Sie spielten damit auf den Heißsporn Arturo Toscanini an, der zur nämlichen Zeit schon einmal schreie...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden

Karfreitagszauber im Internet

"Parsifal" im Netz
Oper. Rechtzeitig zum Ausklang der Karwoche ist auch in Zeiten der Beschränkung auf Streamingdienste überall Wagners "Parsifal" präsent. Ein Wegweiser.
Der Irrnis und der Leiden Pfade führen Parsifal neuerdings im Internet herum. Auf der Staatsopern-Streamingplattform steht seit Gründonnerstag- abend die Aufzeichnung vom April 20...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Ernst von Dohnányi

Spätes Leuchten der musikalischen Romantik
Ernst von Dohnányi. Eine CD-Reihe erinnert an das Schaffen des ungarischen Meisterkomponisten, der auch als Pianist Weltgeltung erlangte und dessen Musik eine willkommene Anreicherung des Repertoires wäre.
Sofja Gülbadamova, Leiterin des Brahmsfestes Mürzzuschlag, ist eine Vorkämpferin für das Werk Ernst von Dohnanyis. Nach einer Doppel-CD mit Solo-Klavierwerken brachte sie im Verein mit der Staatsphilharmonie Rheinland Pfalz unter Ariane Matiakh Konzerte des ungarischen Meisterkomponisten heraus, dessen Musik ihrer Wiederentdeckung harrt. Das e-Moll-Konzert präsentiert den jugendlichen Romantiker Do...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden

Es gibt den idealen „Ring“

Wagners »Ring« ist wohl das Theater-Projekt schlechthin und letzendlich völlig ungeeignet, in vier Wohnzimmerwänden konsumiert zu werden. Und doch: Angesichts der oft traurigen Realität der szenischen Produktionen in jüngster Zeit - und der nicht viel besseren musikalischen Befindlichkeit unserer Opern- und Festspiel-Ensembles: Den »Ring des Nibelungen« in herausragenden Aufnahmen zu hören - oder sogar via DVD oder Streaming-Dienst zu sehen - scheint höchst sinnvoll.
Nur: Welchen "Ring" könnte man sich mit Gewinn daheim anschauen; oder anhören? Viele Musikfreunde votieren bis heute für die allererste Studio-Gesamtaufnahme unter Sir Georg ...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden

Oper auf Deutsch

Sie hat ja doch "bunte Flügel", die Liebe
Eine CD-Edition erinnert an die klassischen Querschnitt-Produktionen des frühen LP-Zeitalters und lässt in viel gespielten Werken einige Zwischentöne hören, die bei Aufführungen in Originalsprache verloren gehen.
Dieser Tage hätte die Volksoper Verdis "Rigoletto" auf dem Programm. In italienischer Sprache. Wie sonst, werden jüngere Opernfreunde fragen. Vergessen die Parole, die einst Eberhard Waechter ausgab: Möge die Staatsoper weiterhin die Originalsprachen pflegen = er ließ etwa die Da-Ponte-Opern auf Deutsch singen. Auch um Menschen, die des Italienischen nicht mächtig waren, lieber mit einer komö...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden

CD, LP, BluRay

So stürmt man Himmel und Charts
Karajans Beethoven. In Berlin produzierte der Maestro die Symphonien und die "Missa solemnis". Die Erfolgsgeschichte ist noch immer nicht zu Ende.
Die ersten Takte dieser Aufnahme der "Missa solemnis" gehören zu den akustischen Wundern. Dem feierlichen Auftakt von Orchester und Chor folgt die Entfaltung dreier einzigartiger Stimmen: Fritz Wunderlich, Gundula Janowitz und Christa Ludwig rufen nacheinander "Kyrie", ein Fest vokaler Schönheit und Leuchtkraft, die in Tönen widerspiegelt, was ein Besucher gotischer Kathedralen empfinden mag, wenn das Sonnenlicht durch bunte Glasfenster ins mystische Kirchendunkel sc...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden

Gundula Janowitz

So schimmert Gold musikalisch
Die Erstauflage der "Janowitz Edition" war sofort vergriffen, nun ist die Kult-Box für Stimmfetischisten wieder da.
Gerade jetzt, wenn viele Musikfreunde vielleicht Lust verspüren, sich mangels Ausgehmöglichkeiten einmal aufs Zuhören zu konzentrieren und sich einer der schönsten Stimmen des internationalen Musiklebens des 20. Jahrhunderts zu widmen, bringt die Deutsche Grammophon die "Gundula Janowitz Edition" wieder in den Handel.

14 CDs für Stimm-Fetischisten, die sich hier im wahrsten Sinne des Wortes im akustischen Glanz eines Soprantimbres sonnen dürfen, das in den Sechziger- und Siebzigerjahren zweifell...

für SINKOTHEK-Abonnenten

zum Weiterlesen bitte anmelden

Margarita Gritskova

Da fangen Komponisten Feuer
Im Gespräch. Margarita Gritskova über ihre Arbeit mit Peter Eötvös, der nach der Premiere seiner "Tri Sestri" an der Staatsoper für die Mezzosopranistin ein neues Stück komponierte.
11. März 2020
Mit voller Energie hat man an der Staatsoper in den vergangenen Wochen an der Wiederaufnahme von Peter Eötvös' Tschechow-Oper "Die drei Schwestern" gearbeitet, die nun nicht stattfinden kann. Die Premiere der Inszenierung Yuval Sharons war ja eine kleine Sensation. Das Publikum jubelte, nachdem es während der "Sequenzen", wie die Akte in diesem Werk heißen, den Atem angehalten hatte.

Der Erfolg bestätigte die These, dass es für ein bedeutendes Opernhaus weniger wichtig ist, viele Uraufführungen herauszubringen, als zeitgenössische Werke, die sich als besonders eindruck...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN