Wer die Salzburger Festspiele heuer mangels singulärer künstlerischer Angebote nur als Zaungast beobachtet hat, freut sich, daß Intendant Gerard Mortier wenigstens zuletzt noch eine seiner früher so häufigen wie beliebten Wortspenden abgegeben hat.
Nicht etwa in eigener Sache, vielmehr als Hilfestellung für seinen Nachfolger.
Die Bayreuther Festspiele sind und bleiben etwas Besonderes. Nicht zuletzt deshalb, weil die Riten um die alljährliche Beweihräucherung Richard Wagners nichts von ihrer Skurrilität eingebüßt haben. Nach wie vor genießt man zur "Götterdämmerung" Würstel und Weißbier.
Die eben zu Ende gegangenen Festspiele von Zürich waren wieder eine imposante Bestandsaufnahme des dortigen Opernrepertoires.
Das Festival von Zürich, erst vor wenigen Jahren von Opernchef Alexander Pereira ins Leben gerufen, hat sich als eine Art Leistungsschau des Opernhauses der Stadt am En...
Der letzte kleine Unterschied und sein baldiges Ende
Gedanken zu den Eröffnungen der Festivals in Bayreuth und Salzburg.
In Salzburg eröffnete man mit Berlioz' »Trojanern«, in Bayreuth folgt heute der »Parsifal«, jenes Werk, das Wagner ausdrücklich dem von ihm gegründeten ersten, modernen Festival der Welt zugedacht hat. Aus dem damals, ...
Carlos Kleiber feiert Geburtstag. Wenn man schon nicht über von ihm dirigierte Aufführungen schwärmen darf, darf man wenigstens gratulieren.
Die Musikwelt wartet und wartet. Sie zehrt von grandiosen Erinnerungen und den spärlichen regulären und auch nur dünn gesäten, ganz und gar illegalen Livemitschnitten.
Eklat nach den Alleingängen des scheidenden Salzburger Intendanten Mortier.
Zwei Uraufführungen, etliche Premieren und Wiederaufnahmen hat Gerard Mortier am Dienstag für die Festspiele 2001 avisiert, denen er möglicherweise gar nicht mehr als Intendant vorstehen wird. Bereits am Mittwoch war in Salzburg klar, daß dieser...
Allerlei recht unterschiedliche Künstler-Proteste werden jetzt laut. Zuletzt hieß es etwa, Salzburgs Festspiel-Intendant Gerard Mortier löse wegen der Regierungsbeteiligung der FPÖ seinen Vertrag vorzeitig, und der ihm allzeit attachierte Dirigent Sylvain Cambreling bleibe aus dem nämlichen Grund dem "steirischen herbst" wie dem Salzburg...
Einen heftigen Schlagabtausch gab es zum Jahreswechsel 1999/2000 im Gefolge der Premiere von Richard Strauss' »Frau ohne Schatten« zwischen dem Direktor der Wiener Staatsoper, Ioan Holender, und »Presse«-Kritiker Wilhelm Sinkovicz. Der Dialog löste auch eine Flut von Leserbriefen aus. Auszug aus dem Protokoll einer ...
Um die Salzburger Festspiele entspinnen sich seit Jahr und Tag immer wieder mehr oder weniger amüsante Grotesken. Die ersten sind schon mit den Namen der Gründerväter Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal verbunden, die spektakulärsten begaben sich in der Ära Herbert von Karajans.
Die Präsidentin erwürgen, Journalisten attackieren, die Theaterpolizei verärgern - kleine und große Skandale stehen bei den Salzburger Festspielen nicht erst in der Ära Mortier an der Tagesordnung. Ein kleiner historischer Streifzug.
Skandalöses ereignet sich, die Kultur- und Chronikseiten der Tageszeitungen...