Angelika Kirchschlager mit ihrem neuen Favoriten: Joseph Haydn (Foto: Schnaubelt)
Die Sängerin hat als Juryvorsitzende eines Wettbewerbs in Rohrau auch das Lied, vor allem aber Joseph Haydn neu für sich entdeckt. Im Gespräch freut sie sich über ihre neue Lieblingsrolle: Gesangslehrerin. Seit zwei Jahren leitet sie eine Lied-Klasse an der Wiener Musik-Universität.
Sie sind die Juryvorsitzende beim Joseph- und Michael-Haydn-Liedwettbewerb in Rohrau. Haydn und Lied: Das klingt leider nach einem Orchideen-Thema. Das Lied hat es schwer im Klassikbetrieb – und Haydn ist zwar ein ganz großer Name, aber er kommt in den Programmen selten vor.
Angelika Kirchschlager: Das stimmt leider. Haydn, das war für mich immer der, dessen Sonaten ich spielen musste, als ich Klavier gelernt habe. Und ich habe...
Klarer Kopf für die Romantik
Philippe Jordan dirigierte ein »Philharmonisches« zum Auftakt des 40. Musikfestes des Wiener Konzerthauses.
Livemitschnitt noch eine Woche lang online zu hören
Früher einmal waren die großen Konzerte essentielle Bestandteile der Wiener Festwochen, die ja aus dem „Musikfest“ der Fünfzigerjahre einst quasi herausgewachse...
Die Präsidentin der Salzburger Festspiele im Gespräch
Sie konnten jüngst den Abschluss des großzügigsten Sponsoring-Vertrags der Salzburger Festspiel-Geschichte verkünden: Für die Errichtung eines neuen Begegnungszentrums gibt es bis zu 12 Millionen Euro von dem Schweizer Unternehmer Hans-Peter Wild. Wie gelingt ein solcher Coup?
Als ich das Projekt des Festspielzentrums auf dem Herbert von Karajan Platz das erste Mal gesehen habe, hat es mich fasziniert, dass wir endlich einen Begegnungsort schaffen können, an dem sich Besucher der Stadt und die Menschen, die hier leben, außerhalb der Festspielzeit in die Festspiele „hineinspüren“ können. Einen Ort, an dem man sich das ganze Jahr lang mit diesem Wunder Salzburger Festspiele auseinandersetzen kann. Ich war entzündet für diese Idee. Und...
Ein Buch über die ungeheuerliche Leichigkeit der Tragödie: Deutschland Anno 1943.
Oliver Hilmes: Schattenzeit. Deutschland 1943: Alltag und Abgründe. Siedler Verlag. 304 S., € 24.70
Schonungslos geht dieses Buch mit seinen Lesern um. Schonungslos, wie es die Fakten aneinanderreiht. Oliver Hilmes hat sich jedes Kommentars enthalten. Er hat Dokum...
Monteverdis »Ritorno d'Ulisse« erstmals an der Staatsoper
PREMIERE, 2. APRIL 2023
Der Königspalast von Ithaka als Rumpelkammer, in der sich Homers Personal vollzählig wiederfindet: Die Erstaufführung von Monteverdis »Ritorno d'Ulisse in patria« gewährte am Sonntag Einblick in eine Frühform des Operngenres.
ZUR KARWOCHE 2023
Im Wiener Konzerthaus dirigierte Franz Welser-Möst die „Matthäuspassion“, klug disponiert, aber auch mit Gespür und im Bewußtsein einer großen Tradition
Wär' nicht Wien, hätte nicht auch die allerhöchste spirituelle Erfahrung, eine Aufführung von Bachs „Matthäuspassion“, ihre seitenblicketaugliche Komponente. Um das also gleich v...
100 Jahr Zwölfton-Methode - Erinnerung an die Entstehung eines musikhistorischen Phänomens im Wiener Arnold Schönberg Center.
Vergessen Sie Theorien, Zwölftonmethode, Dissonanzen etc. ... Daß ich in diesem Stil schreibe, ist meine Privatsache und braucht Hörende nicht zu kümmern.
Dieses Zitat Arnold Schönbergs hat Eike Feß seinem Buch «Arnold Sch...
Musikverein. Altmeister Herbert Blomstedt verführte das Orchester und den Solisten Leonidas Kavakos bei Brahms zu schönheitstrunkener Langsamkeit, das Publikum nach der Pause zu einem neuen Hörabenteuer.
»Die Presse«, 27. März 2023
Die Philharmoniker und die alten Herren – darüber ließe sich ein Kapitel Interpretationsgeschichte schreiben. Mitte ...
»Salome in Pawlowsk« - Grigorian singt Lieder
Die Senkrechtstarterin im internationalen Opernbusiness brachte 2022 ihre erste Solo-CD heraus und gab im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses im März 2023 davon eine Kostprobe: Russische Romanzen mit theatralischem Aplomb.