A
Carl Friedrich ABEL
Paul ABRAHAM
Adolphe ADAM
ADAM de la HALLE
John ADAMS
Thomas ADÈS
Anton C. ADLGASSER
Theodor W. ADORNO
Jehan ALAIN
Isaac ALBENIZ
Eugen d'Albert
Domenico ALBERTI und die "Albertibässe"
Johann Georg ALBRECHTSBERGER
Charles ALKAN
Francisco Antonio D'ALMEIDA
AMBROSIUS von Mailand
D'ANGLEBERT
George ANTHEIL
Hans Erich Apostel
Anton ARENSKIJ
Juan Crisostomo de ARRIAGA
Franz ASPELMAYR
Kurt ATTERBERG
Daniel F. E. AUBER
Grażyna BACEWICZ
Johann Sebastian BACH
Wilhelm Friedemann BACH Carl Philipp Emmanuel BACH Johann Christian BACH
Mili BALAKIREW
Adriano (Tommaso) Banchieri
Samuel BARBER
Jean BARRAQUÉ
Béla BARTÓK
Roland BATIK
Ignaz Joseph Franz BECK
Ludwig van BEETHOVEN
Vincenzo BELLINI
Ralph BENATZKY
Franz BENDA
Georg Anton...
1968 geboren, pflegt der schweizerische Komponist und Kontrabassist Richard Dubugnon einen farbenprächtigen Stil, inspiriert von den klanglichen Ursprüngen des Impressionismus und der in zahllosen Experimenten entwickelten Orchestertechnik der musikalischen Moderne. Für den Hörer bedeuten die Werke Dubugnons ein abenteuerliches Erlebnis voll Überraschungen - im Stil eines tönenden »Fantastischen Realismus« üppigster Farbigkeit.
2017 erschien auf dem Label Naxos eine Aufnahme einiger der »Tarotkarten für Orchester«, Dubugnons erfolgreichstes Orchesterwerk, »Arcanes Symphoniques«, vom britischen »Guardian« mit den Worten kommentiert
Die Freude an den überwältigenden Klangmöglichkeiten eines Orchesters ist hier durchwegs offenkundig.
The Guardian, 2017
Geboren 1968 in Lausanne, begann si...
Eine Aktion der Komponistin und Geigerin beim Festival »hörgänge«
15. März 1994
Mia Zabelkas Idee, die diversen Stimmen einer Komposition zunächst einzeln zu präsentieren, dann synthetisch gemischt, und erst ganz zuletzt live und synchron musiziert, hat dem Festival »hörgänge« einen faszinierenden Abend beschert.
Vier voneinander räumlich getrennte Spielstätten im Konzerthaus nahmen die fünf Musiker für den ersten Teil der »Paradox.Paradise« benannten Aktion auf. Während drei der Beteiligten tatsächlich ohne jeden Kontakt zu den Kollegen ihre Stimme zum besten gaben, konnte es zwischen Mia Zabelka und Bertl Mütter zu einigen Interaktionen kommen.
Urschrei und Mohnnudeln
Zabelka und Mütter waren im Wotruba Salon nur durch eine Glaswand voneinander getrennt. Da war also nicht nur Mü...
* 1961
Dalbavie wuchs auf dem Pariser Humus der Avantgardeszene um Pierre Boulez und den Elektroakustiker Tristan Murail heran und entwickelte bald eine ganz eigene, auf in sich reich bewegten Klangflächen basierende Klanglichkeit, die durch immer wieder raffniert eingezogene Akkord-Traversen dem Ohr tonale Zentren suggeriert und den musikalischen Verlauf dadurch zeitlich strukturiert und ihm architektonisch Halt verleiht.
Er mische, so bekannte der Komponist anläßlich der Uraufführung seiner Oper Charlotte Salomon bei den Salzburger Festspielen 2014:
Harmonien der Vergangenheit, der Gegenwart und einer unbekannten Zukunft
und greife auf die Möglichkeiten von
Tonalität, Meta- und Atonalität
zurück. Die entsprechende Balance zu finden, setze zwar eine Menge Arbeit voraus, do...
* 1960
Detlev Glanert, Schüler Hans Werner Henzes und Oliver Knussens, ist einer jener Komponisten, denen es gelingt, dank einer klugen Stilmixtur neue Opern zu schaffen, die lebensfähig zu sein scheinen.
Immer wieder reagiert das Publikum auf Novitäten von Glanert mit lautem Aplaus. Das war so bei Caligula (nach Camus) im Jahr 2006, das war so bei Kammeroper Nijinskys Tagebuch, einem originellen Kammerstück für zwei Sänger, zwei Schauspieler, zwei Tänzer und Instrumente, zwei Jahre später.Wer mag, kann hörend kontrollieren: Der Livemitschnitt der Uraufführung von „Oceane“ (nach Fontane, 2019) entpuppt sich auf CD als spannendes Hörspiel.
Jubelstürme erntete die Uraufführung des Werks in Berlin. Dergleichen passiert nicht alle Tage – und auch wenn mancher Rezensent ei...
Christian Altenburger kam 1957 als Sohn eines Wiener philharmonischen Geigers in Heidelberg zur Welt. Daß der Apfel nicht weit vom Stamm fallen würde, stellte sich bald heraus - doch der »junge Altenburger«, wie er von den Wiener Musikfreunden bald genannt wurde, schien von Anfang an nicht auf eine Orchesterkarriere hinzusteuern. Zubin Mehta, in jenen Jahren schon einer der bevorzugten jungen Dirigenten der Philharmoniker, riet zu einem Studium in New York.
Als Absolvent der legendären Geigenklasse von Dorothy DeLay winktem dem jungen Künstler dann Auftritte unter bedeutenden Dirigenten in aller Welt. Neben Zubin Mehta wurde auch James Levine einer von Altenburger Förderern. Das Debüt als Solist auf dem Wiener Musikvereinspodium, begleitet von den »väterlichen« Philharmonikern, dirigi...
Der Schweizer Cellist und Komponist zählt zu den buntesten Erscheinungen in der zeitgenössischen Musikszene. 1954 in Bern geboren, studierte er bei Größen wie Leonard Rose und Mstislav Rostropowitsch, empfing an der New Yorker Juilliard School aber auch Prägungen durch den Exil-Wiener Felix Galimir, der in jungen Jahren mit den Komponisten der Wiener Schule zusammengearbeitet hatte und dann Konzertmeister von Arturo Toscaninis NBC-Orchester war.
Thomas Demengas hat als Solist mit den bedeutendsten Orchestern der Welt zusammengearbeitet und mit prominenten Solistenkollegen Kammermusik gemacht. Er ist aber auch als Komponist tätig und beobachtet neugierig die aktuelle Szene. In seinen eigenen Werken reflektiert er immer wieder auch musihistorische Zusammenhänge. So finden Passagen aus Alba...
Der oberösterreichische Bariton (* 1952) zählt zu den herausragenden Lied-Interpreten seiner Generation. Ausgebildet wurde er unter anderem an der Wiener Musik-Hochschule in der Liedklasse von Erik Werba, wo er einen Einblick in die damals noch höchst lebendige Wiener Gesangstradition bekam.
Der Bariton Holzmairs ist geschmeidig, wohlklingend in allen Registern, und ideal für die kleinteilige, liebevoll durchgestaltete Textbehandlungen im intimen Rahmen des Liedgesangs. Holzmair hat auch Oper gesungen, doch stößt die Stimme in größeren Häusern an ihre Grenzen; auch die behauchte Tonbildung verhindert möglicherweise die Expansionsfähigkeit. Zu erleben war er aber überzeugend in Mozart-Produktionen (Papageno und Sprecher in der Zauberflöte, Don Alfonso in Così fan tutte) in Festival-Inszen...
Die slowakische Sopranistin war eine Zeit lang eine der Lieblingssängerinnen des Wiener Opernpublikums. Ihre innigen, leidenschaftlichen Interpretationen von Janáčeks Jenůfa und Dvořáks Rusalka galten als Sternstunden erfüllten Operngesangs.
Die Wiener Premiere der Rusalka unter Vaclav Neumanns Leitung wurde aufgezeichnet und ist bei Orfeo auf CD erschienen, trotz den kräftigen Strichen (die Partien des Küchenjungen und des Hegers fielen dem Rotstift zum Opfer) ist und bleibt das eine der schönsten Aufnahmen des Werks.
Janáčeks Jenůfa sang die Beňačková ander Seite von Naděžda Kniplová (als Küsterin) unter František Jílek (für Supraphon) und an der Seite von Leonie Rysanek unter Eve Queler in der New Yorker Carnegie Hall - ein Livemitschnitt...