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Karajans legendäre Konzert-Carmen

Konzertante Aufführung, Wien 1954

Giulietta Simionato - Hilde Gueden - Nicolai Gedda - Michel Roux

Bizets Meisterwerk hat Herbert von Karajan immer wieder dirigiert und gern auch selbst inszeniert. Berühmt geworden ist die Verfilmung mit Grace Bumbry in der Produktion der Salzburger Festspiele, die spät mit Agnes Baltsa noch einmal aufgefrischt wurde. Viel früher schon markierte die Oper einen wichtigen Punkt in der Landnahme des Dirigenten in Wien. Gern wird erzählt, seine Berufung zum Nachfolger des aus dem Amt gejagten Karl Böhm als Staatsoperndirektor hätte etwas mit dem Gastspiel der Donizetti-Produktion Lucia di Lammermoor mit der Callas zu tun. Diese szenische Reiseproduktion von der Mailänder Scala hat tatsächlich eine eminente Rolle bei der Inthronisierung Karajans in Wien gespielt. Allerdings hat der damalige Chefdirigent der Mailänder Scala und der Wiener Symphoniker auch mit konzertanten Aufführungen bereits vorgebaut: Auf Aida folgte 1954 Carmen in luxuriöser Besetzung und - für Wien ein Novum - in Originalsprache. Der Livemitschnitt hat sich erhalten.

 

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Brahms: Klavier-Kammermusik

  1. Brahms Trio H-Dur Rubinstein Heifetz Feuermann (1941)
  2. Rubinstein Heifetz Feuermann (1941)
  3. Rubinstein Heifetz Feuermann (1941)
  4. Rubinstein Heifetz Feuermann (1941)

BRAHMS KLAVIERTRIOS

  1. Brahms Trio op. 8 – 1. Menuhin Casals Istomin
  2. 2. Scherzo. Allegro molto. Menuhin Casals Istomin
  3. 3. Adagio Menuhin Casals Istomin
  4. 4. Allegro Menuhin Casals Istomin

Brahms Horntrio Barrows - Szigeti - Horszowski

  1. Brahms Horntrio op. 40 I. Andante John Barrows J. Szigeti M. Horszowski
  2. II. Scherzo. Allegro John Barrows J. Szigeti M. Horszowski
  3. III. Adagio mesto John Barrows J. Szigeti M. Horszowski
  4. IV. Allegro con brio John Barrows J. Szigeti M. Horszowski

 

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Diskothek: Die Brahms-Konzerte

Zwei Konzerte hat Johannes Brahms für »sein« Instrument, das Klavier, komponiert. Am ersten hat er fast so lange herumgedoktert wie an seiner ersten Symphonie – und es ist eine rechte Symphonie für Klavier und Orchester geworden, ein kräfteraubender Heroenkampf, den nur die bedeutendsten Pianisten überstehen – in der SINKOTHEK versammeln sich hier Interpreten wie Claudio Arrau (unter Carlo Maria Giulinis Leitung), Artur Rubinstein (Fritz Reiner) oder Clifford Curzon (George Szell) – aber auch Glenn Gould und Leonard Bernstein in einem legendären »Zweikampf«, für dessen Tempo sich der Dirigent vorab sogar beim Publikum zu rechtfertigen versucht…

Das B-Dur-Konzert ist dann um nichts leichter für die Ausführenden, aber immerhin hell und freundlich getönt. Und es gibt Interpretenkombinationen, die trotz der technischen Herausforderungen die gebotene Leichtigkeit für diese Musik gefunden haben, allen voran: Dame Myra Hess und Bruno Walter.

Für das Violinkonzert treffen wir auf die legendäre Wienerin Erica Morini und auf Jascha Heifetz, der auch das Doppelkonzert in unserer Sammlung gestaltet, im Verein mit dem Cellisten Emanuel Feuermann und dem Dirigenten Eugene Ormandy – ein Juwel im Katalog!

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Brahms: Klavierwerke

Mit Klavierkompositionen beginnt das Schaffen des brillanten Pianisten Johannes Brahms. Mit Sonaten für sein Instrument hat er sich dem großen Vorbild Robert Schumann und dessen Frau Clara, die für ihn zum Lebensmenschen werden sollte, vorgestellt. Über den Pianisten und Komponisten hat Schumann euphorische Artikel publiziert und ihm auch bedeutende künstlerische Ratschläge gegeben.

In unserer Diskothek findet sich zunächst einmal ein Aufnahmeklassiker der ersten beiden Klaviersonaten, op. 1 & 2, durch den Wiener Pianisten Walter Klien – hier verschwindet die unleugbare Virtuosität des Interpreten vollständig und uneitel hinter eminenter musikalischer Kompetenz.

Brahms Klaviersonaten 1 & 2 Walter Klien

  1. Klaviersonate Nr. 1 C-Dur Walter Klien
  2. Walter Klien
  3. Walter Klien
  4. Klaviersonate Nr. 2 fis-Moll Walter Klien
  5. Walter Klien
  6. Walter Klien
  7. Walter Klien

Von der dritten Sonate, dem Opus 5 finden sich klassische Wiedergaben durch höchst unterschiedliche Pianisten, Artur Rubinstein und Solomon. Außerdem die verinnerlichten späten Klavierstücke in bewegenden Interpretationen durch Wilhelm Kempff – und noch manch weitere bedeutende Brahmsiana wie die »Händel-Variationen«, gespielt von Claudio Arrau, die »Paganini-Variationen« (Géza Anda) oder die Walzer in der hinreißenden Interpretation des frühverstorbenen Dinu Lipatti...

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Kabasta dirigiert Bruckner

Die Bruckner-Aufnahmen von Oswald Kabasta

  1. Bruckner Symphonie Nr. 4 Es-Dur Münchner Philharmoniker - Oswald Kabasta (1942)
  2. Andante
  3. Scherzo
  4. Finale
  5. Bruckner Symphonie Nr. 7 E-Dur Münchner Philharmoniker - Oswald Kabasta
  6. Adagio
  7. Scherzo
  8. Finale
  9. Bruckner Symphnonie Nr. 9 d-Moll Münchner Philharmoniker - Oswald Kabasta
  10. Scherzo
  11. Adagio.

Oswald Kabasta, aus Niederösterreich gebürtig, war Chefdirigent der Münchner Philharmoniker und hat es vorgezogen, während der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland zu bleiben, um weiterzuarbeiten. Anders als Wilhelm Furtwängler oder Hans Knappertsbusch, die ihre Heimat ebenfalls nicht verlassen haben, hat Kabasta sich nie vom Regime distanziert – jedenfalls nicht ausreichend, um den Nachgeborenen nicht als verdächtig zu gelten. Die Zeit des Auftrittsverbots nach Endes des Weltkriegs im Mai 1945 hat Kabasta seelisch nicht verkraftet – noch bevor abzusehen war, ob das Verbot aufgehoben werden würde, beging er Selbstmord.

 

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