Karl Böhms Großtat zur Wiedereröffnung der renovierten Wiener Staatsoper, 1955, galt einer Neuproduktion von Richard Strauss' »Die Frau ohne Schatten«. Zur selben Zeit produzierte er das Werk für Decca im Aufnahmestudio. Doch allen Imperfektionen und der mangelnden Tonqualität zum Trotz, gehört der Livemitschnitt der Staatsopern-Aufführung zu den D...
Die nationalsozialistischen Terroraktivtäten haben Fritz Busch, Uraufführungs-Dirigent der zuvor komponierten Strauss-Opern, aus seinem Amt in Dresden vertrieben. So kam »Arabella« unter der Leitung von Strauss’ Wiener Zögling Clemens Krauss zur Uraufführung. Er hat das Werk auch später oft dirigiert - in einer von ihm selbst angeregten Fassung, ...
Der Livemitschnitt der Uraufführung dokumentiert die Strauss-Spielkultur der Epoche unmittelbar nach des Komponisten Tod. Dirigent Clemens Krauss hatte sechs Jahre zuvor mit einem ähnlich besetzten Ensemble die Oper einstudiert und noch im Beisein des Komponisten zur öffentlichen Generalprobe gebracht – danach wurden alle Aufführungen im Deutschen ...
Eugen d'Albert (1903)
Aufnahmeklassiker mit einigen Spitzen des jungen Wiener Opernensembles Mitte der Fünfzigerjahre – intensiv wie ein packendes Hörspiel.
Livemitschnitt einer konzertanten Aufführung im Dezember 2002Toccata
HÖREN
Szene hin oder her: Eine solche Aufführung erlebt man auch in den größten Opernhäusern nicht alle Tage. Eugen d'Alberts "Tiefland" steht im Ruf, ein über Gebühr "wagnernder", ziemlich verkitschter deutscher Ableger des Verismo vom Schlage des "Bajazzo" zu sein. Die Aufführung im Konzerthaus lehrte nun: Das Werk ist eigenständig und jeden Moment effektsicher - wenn man nur daran glaubt und alles realisiert, wie es in der Partitur steht. Nun dürfte die Besetzung, die das Konzerthaus aufgeboten hat, heute schwerlich zu übertreffen sein. Schon die Konfrontation von J...
Aus Wien kommen die besten Live-Mitschnitte von Aufführungen dieser Oper. Karl Böhm war der Dirigent, der das Werk international durchgesetzt hat. Er studierte es bereits Mitte der Fünfzigerjahre anläßlich der Wiedereröffnung der Staatsoper ein - woraus eine Studioproduktion (Decca) und ein Livemitschnitt (Orfeo) resultieren; allerdings mit den gewohnten Kürzung...
zum Werk
DISKOGRAPHIE
Für dieses Werk haben Generationen von Dirigenten Interpretinnen der Titelheldin gesucht, die den Ansprüchen an sinnlich-farbenreichem, jugendlichem Gesang genügen könnten, der dieser Figur akustisch Glaubwürdigkeit vermitteln würde. Zu Lebzeiten des Komponisten gab es immerhin zwei Singschauspielerinnen, die dem Ideal nahekamen. Ljuba Welitsch und Maria Cebotari. Wobei Strau...