Ein alter Boris Godunow übersiedelte auf Wunsch Claudio Abbados aus London in Wien - als einzige Premiere der im übrigen premieremlosen ersten Spielzeit der Ära Waechter/Holender. Es sah aus und klang wie eine ordentliche Repertoireaufführung.
Das finstere russische Endspiel
Alt aber gut, heißt es. Nicht ganz so alt, noch besser. Ich gebe zu, mic...
Ganz enthusiasmiert
Die Philharmoniker mit Carlos Kleiber
Carlos Kleiber hat bisher nur drei Abonnementkonzerte der Wiener Philharmoniker dirigiert. Das ist nicht viel. Und immer wollte man danach mehr - und anderes - von Kleiber und diesem Orchester hören. Jetzt ist der Maestro für ein Benefizkonzert zurückgekehrt und hat akkurat dasselbe Programm...
Keep cool, Lohengrin
Die Ära Pereira an der Zürcher Oper hob mit einer Inszenierung von Bob Wilson an
Zur Beruhigung seiner Wiener Fans: Natürlich ist Alexander Pereira am ersten Premierenabend seiner Ära am Zürcher Opernhaus vor den Vorhang gekommen, um eine seiner allseits beliebten Ansagen zu machen. Im übrigen hat er einen beachtlichen Spielpla...
Mara Zampieris sensationelles Salome-Debüt an der Wiener Staatsoper beschwor den Jubel des Publikums herauf, in der Folge der hymnischen Kritik aber auch eine erstaunliche Reaktion des damaligen Burgtheater-Direktors Claus Peymanns, die ihrerseits nicht unkommentiert bleiben durfte.
zum Kommenetar
REZENSION DER OPERN-VORSTELLUNG
Auch wenn es zul...
Ode an die Freudlosigkeit
"Unruhiges Wohnen" von Jelinek/Haubenstock/Bienert ging in Linz unter die Haut
Gesamtkunstwerk" ist ein Begriff, den man gemeinhin mit Richard Wagner assoziiert und der ein einheitliches textlich-szenisch-musikalisches Werk, geschaffen von einem einzelnen Künstler, bezeichnet. Es kann aber auch auf ganz andere Weise zustan...
Die Presse, 11.9.1991
Bruckner ist anders
Franz Mösts Triumph in Linz
Es sind nur die Ausnahmeerscheinungen unter den Dirigenten, die zur Musik Anton Bruckners ein ebenso unverkrampftes wie ehrliches Verhältnis haben. Franz Möst, in den frühen Dreißigern, ist eine solche Ausnahmeerscheinung. Nach seinem jüngsten Konzert beim Linzer Brucknerfest ah...
Worauf wir so lange verzichtet haben
Die Philharmoniker und Maazel - eine notwendige Wiedervereinigung in Luzern
Daß die Wiener Philharmoniker sich während der vergangenen Jahre unter ihrem Wert verkauft haben, ist nirgends eindringlicher als an dieser Stelle hervorgehoben worden. Die Musiker verschwendeten sich an Dirigenten...
DAS NEUJAHRSKONZERT 1992
Gottlob kann Carlos Kleiber nicht fliegen
Das dirigierende Energiebündel verursachte ein Neujahrsereignis
Wenn Carlos Kleiber fliegen könnte, würde er, glaube ich, überhaupt nicht dirigieren. Nicht einmal das Neujahrskonzert. Weil er aber nicht fliegen kann, das aber so gern möchte, dirigiert er. Das ist nur so eine Theorie...
Premiere der Neuinszenierung von Otto Schenk an der Staatsoper, dirigiert von Nikolaus Harnoncourt. Ein zenisch wie musikalisch irritierendes Ereignis. Rezension vom 25. März 1988 (in: DIE ZEIT)
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Die erste Premiere der Staatsopern-Ära Drese/Abbado: Verdis Ballo in maschera in einer Kitsch-Dekoration mit Luciano Pavarotti unter Abbado.
Die Rezension (erschienen in "DIE ZEIT" am 31. Oktober 1986) nebst einem ausführlichen Rückblick auf den Beginn der neuen Ära und die vorangegangen Querelen um den Kurzzeit-Direktor Lorin Maazel und dessen Vor...