Der Dritte im Bunde
Jetzt sang auch José Carreras vor Tausenden - in Schönbrunn
Nachdem er mit seinen beiden Konkurrenten bereits gemeinsam an einem Monsterspektakel vor unzähligen Opernfreunden unter freiem Himmel mitgewirkt hatte, mußte Jos'e Carreras - ganz wie Domingo und Pavarotti - auch einen entsprechenden Soloabend in Wien absolvieren.
Sibirien, wo Ferien noch Ferien sind
Statt Janaek zu spielen, umgaukelt Salzburg Aug' und Ohr
Dem nächsten, der mir sagt, zu Karajans Zeiten hätte man bei den Salzburger Festspielen nur oberflächlich polierte Staffage serviert, jetzt aber, unter G'erard Mortiers Fittichen, werde man zu den tiefgründigen Wahrheiten in der Kunst vordringen, verordne ...
Fesch, der Prinz von Homburg
Sawallisch verabschiedet sich mit einer Henze-Oper von München
Viele, für einen Opernchef ungewöhnlich viele Jahre lang hat Wolfgang Sawallisch die Geschik ke des Münchner Nationaltheaters gelenkt. Jetzt verabschiedet sich der geborene Kapellmeister von seinem Haus, um mit dem Philadelphia Orchestra einen der fashionabl...
Wunder einer Zweitbesetzung
Eine Bregenzer "Carmen" für die Welt
24 Aufführungen haben die Bregenzer Festspiele heuer von ihrer spektakulären Carmen-Produktion angesetzt. Für die Titelrolle sind daher nicht weniger als vier Sängerinnen vorgesehen. Wer da glaubt, nur die sogenannte Erstbesetzung sei künstlerisch tragbar, der irrt.
Akrobat noch immer schön
Savary's spektakuläre "Carmen" wieder in Bregenz auf dem See
Es ist nach wie vor ein Fest für die Augen und kein psychologisierendes Seelentheater - J'erome Savary hat gelernt mit Riesendimensionen wie die der Bregenzer Seebühne umzugehen, sie wirklich souverän für bewegtes Theater zu nutzen. Seine "Carmen"-Inszenierung, im...
Der Triumph des ganz Bunten und des ganz Leisen
"Faust Verdammnis" geriet in Bregenz bei Kupfer und Fedosejew zur "Berliozomania"
Uninszenierbar. So lautete gewiß das Urteil, das am häufigsten über Hector Berlioz' bizarre Vertonung des Faust-Stoffes gefällt worden ist. Denkt man sich Musiktheater als ordnungsgemäß ablaufendes szenisches Handlungs-S...
Wenn Schubert vor sich selber flieht
Barbara Moser konzertierte fulminant im Schönbrunner Schloß
Daß die mittlerweile 22jährige Wiener Pianistin Barbara Moser im Begriff ist, eine außerordentliche Künstlerin zu werden, hat sie wiederholt in Konzerten, jüngst auch auf einer Compact Disc mit Werken von Franz Liszt bewiesen. Anläßlich des "Klangbogens...
Für Mozart durchs Feuer gegangen
"Don Giovanni" im Park von Schönbrunn ist auch ein Fest für Pyromanen
Nichts bleibt ihm erspart. Nachdem er einen Opernabend lang nicht bei den Damen landen kann, muß sich der dieserart verhinderte Verführer Don Juan zuletzt noch im wahrsten Sinne des Worts in die Flammen stürzen und fällt brennend dem Verderben anh...
Ist Berlioz so fad oder tun nur alle so?
Die Symphoniker absolvierten ihr letztes Wiener Konzert der Saison
Es gibt Stücke, für die braucht ein Musikfreund das sogenannte Schlüsselerlebnis, eine Interpretation nämlich, die ihn davon überzeugt, daß er nicht ein langweiliges, ungeordnetes, vollkommen inspirationsloses Stück vor sich hat. Von Hector B...
Requiem für den Rhythmus
Marginalien zu einem Sommerkonzert
Nicht, daß Claus Peter Flor bei seinem Auftritt anläßlich des sogenannten "Klangbogens" beim Wiener Musiksommer keinen Erfolg gehabt hätte. Im Gegenteil. Sogar die Orchestermusiker applaudierten ihm zu, nachdem Tschaikowskys Sechste zu Ende gegangen war. Sie haben offenbar gern unter der ...