Alle Beiträge von sinkothekar

Christian Thielemann

Musik als Lebensinhalt - "Quatsch!"
interview. Auf dem Weg zum eigenen Mythos: Dirigent Christian Thielemann über Pläne und Keulenschläge.

Die Bayreuther Festspiele 2007 sind zu Ende. Christian Thielemann hat am Wochenende noch einmal die "Götterdämmerung" dirigiert und macht jetzt Urlaub. "Den", so sagt der Dirigent im Gespräch, "habe ich auch höchst nötig. Ich war jetzt seit Mitte Juni für die Proben und, die Generalproben eingerechnet, 17 Aufführungen in Bayreuth. Viermal der ,Ring', das sind schon Keulenschläge. Da kann man nicht einfach ein paar Tage später zur Tagesordnung übergehen."

Von Dirigenten, die bei übervollem Terminkalender "herumreisen wie die Irren", wie er das nennt, hält Thielemann nichts: "Die können dann ja nicht jeden Tag die volle Leistung erbringen, die man ...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Salzburger Dirigenten-Fragen

Wer soll, wer darf Oper dirigieren?

So spannend das Konzertprogramm der diesjährigen Salzburger Festspiele ausfällt, so ernüchternd die Niveauuntersuchung bei den Besetzungen der Opernproduktionen. Was an dieser Stelle bereits für die Sängerensembles angemerkt wurde, muss nach Absolvierung der Premieren auf die Dirigenten ausgedehnt werden: Salzbu...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Katharina Wagner

»Bin nicht für die Komödie geboren«
Katharina Wagner. Des Komponisten Urenkelin im Gespräch über Bayreuth, die Jugend und das Regiehandwerk.

Ihre erste Festspielinszenierung war gleich der erhoffte Aufreger: Die Karten im Nachfolgespiel auf dem grünen Hügel waren mit dem 25. Juli 2007 neu gemischt. Denn das deutsche Feuilleton reagierte auf das lang erwartete Debüt der 29-Jährigen durchwegs respektvoll: Auch wer diese "Meistersinger" nicht mochte, musste zugeben, dass Katharina Wagner das Regie-Handwerk gelernt hat und eine Bühne stundenlang aufregend zu beleben versteht.
Die Chancen, dass die nächste Festspielchefin Katharina Wagner heißen könnte, dass die Tochter ihrem Vater, Wolfgang Wagner, nachfolgen wird, sind also gestiegen. Dass die Aufgabe sie reizen würde, daran hat Katharina so...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Netrebkos ABSAGE

Wenn Anna in Salzburg absagt

Wenn ich höre, dass Anna Netrebko ihren Festspielauftritt abgesagt hat, frage ich mich, was das Publikum des Konzertes gesagt hätte, wenn die Vielgeliebte aufgetreten wäre und ihren züchtigen Part in Pergolesis "Stabat mater" gesungen hätte. Weit und breit keine "Netrebko-Show", wie ein Festspielgast im Vorjahr einmal ...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

hinter den kulissen von bayreuth

Festivals und das Selbstverständliche

Demnächst beginnen in Bayreuth die Festspiele. Hinter den Kulissen bereiten sich dort bedeutende Veränderungen vor. Davon nächstens mehr. Ein Gedanke aber vorweg, aus gegebenem Geburtstagsanlass: In Bayreuth hat man über die Jahre hin stets die Förderung von Talenten betrieben. Wolfgang Wagner gelang es, nicht...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Wien und der Repertoire-Betrieb

Des künftigen Direktors Mut

Im launigen Gespräch gab der designierte Direktor der Staatsoper, Dominique Meyer, ein sehr prononciertes Statement für die Erhaltung des Repertoire-Betriebs ab. Das hört man in Wien gern - gleich wird auch der Gesetzesauftrag an die Bundestheater zitiert. Und doch gehört Mut dazu, denn international wimmelt es nur so v...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Angelika Kirchschlager

»Lang genug unterwegs«
Interview. Kammersängerin Angelika Kirchschlager über die Strapazen des Musiktheaters und des Reisens, die Liebe zu den Liedern und die Tücken der Mathematik.

Wiens jüngste Kammersängerin heißt Angelika Kirchschlager. Die Salzburgerin ist längst ein Weltstar und dabei so sympathisch unkompliziert geblieben wie kaum eine Künstlerin, die in Sachen Musik um die Welt reist. Wobei die Sache mit den Weltreisen für Angelika Kirchschlager längst nicht mehr so erfreulich sein dürfte wie das am Beginn ihrer Karriere war, als sie sich über das enorme Interesse, das man ihr entgegenbrachte, natürlicherweise besonders freute. Wenn man ihr zum Gespräch gegenüber sitzt, lässt die Sängerin keinen Zweifel daran, dass ihr heutzutage viel eher daran gelegen ist, längere Stre...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

OPer als Museum

Und die Oper ist doch ein Museum!

Die Oper ist ein Museum. Das ist ein Satz, mit dem man Operndirektoren wirklich auf die Palme treiben kann. Der designierte Chef der Wiener Staatsoper hat ihn gleich in seiner ersten Stellungnahme relativiert, indem er meinte, es wäre schön, in Wien auch wieder Uraufführungen herauszubringen. Da hat er freilich Re...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden