Das Werk
I. Akt:
Die Philister feiern das Fest ihres Gottes Dagon. Deshalb darf auch der gefangene und geblendete Samson seine Fronarbeit unterbrechen und einen Tag unter freiem Himmel verbringen. Samson beklagt sein Los. Weil er der schönen Dalila in der Liebesnacht das Geheimnis seiner Kraft verraten hat - seine ungeschorenen Haare - ist er nun zu ewiger Knechtschaft verurteilt: Dalila hat sein Geheimnis verraten und ihn damit an die Philister verkauft.
Micha führt eine Abordnung der
Israeliten an, die kommt, um Samson zu besuchen. Der klagt vor allem über den Verlust des Augenlichtes. Sein Vater Manoa stimmt in die Klage ein. Samson hofft nur noch auf Erlösung durch den Tod. Der Chor aber prophezeit seine bevorstehende Verklärung.
2. Akt:
Manoa verspricht, Samson zu befreien appelliert aber an ihn, seine Gottesfurcht zu bewahren. Dann ruft er den Herrn um Hilfe für seinen Sohn. Als Versucherin erscheint Dalila. Sie will Samson für sich wiedergewinnen. Doch er weist sie ab. Daraufhin wird er vom Philister-Helden, dem hünenhaften Harapha verspottet. Weil Harapha auch dem jüdischen Gott flucht, fordert Samon ihn zum Zweikampf. Die Stimmung zwischen den Israeliten, angefeuert von Micha, und den Philistern eskaliert. Beide rufen ihren Gott um Beistand an.
3. Akt:
Harapha fordert von Samson, auf dem Fest des Dagon seine Kraft zu demonstrieren.
Samson weigert sich; doch nach dem Gebet seines Volkes um göttliche Hilfe, willigt er ein, Harapha zu folgen. Während Manoa nach einer List sucht, um seinen Sohn zu befreien, dringt lautes Wehklagen herein. Ein Bote eilt herbei und berichtet, Samson sei tot: Gott hätte ihm die Kraft wieder geschenkt, um den Tempel der Philister zum Einsturz zu bringen und die gesamte Festgesellschaft mit sich in den Tod zu reißen. Auf die Klage um Samson und das Begräbnis folgt ein freudiger Lobgesang auf Jehova und die Verklärung Samsons durch göttliches Licht.
Die Oratorien
Chronologie