Mstislaw Rostropowitsch

Mstislaw Rostropowitsch

Stationen

  • 1927 – Mstislaw Rostropowitsch kommt als Kinder einer musischen Familie in Aserbaidschan zur Welt. Mit vier Jahren gibt ihm die Mutter die ersten Klavierstunden. Das Cello übernimmt er mit 9 Jahren – von seinem Vater, der ein Schüler von Pau Casals war.
  • 30erjahre Die Famile übersiedelt aus Baku nach Moskau
  • 1940 tritt Rostropowitsch erstmals öffentlich auf und spielt das Erste Cellokonzert von Camille Saint-Saëns
  • 1943 trifft er Dmitri Schostakowitsch und besucht dessen Kurse für Instrumentation am Moskauer Konservatorium
  • 1945 Rostropowitsch gewinnt – beginnend mit dem Moskauer Allunionis-Wettbewerb – eine Serie von Wettbewerben.
  • 1949 Beim Wettbewerb des Prager Frühlings gewinnt Rostropowitsch einen Auftritt für das kommende Festival: Er spielt 1950 das Dvorák-Konzert.
  • 1949 Die erste Uraufführung eines eigens für Rostropowitsch komponierten Werks: Myaskowskys Cellosonata Nr. 2 – bei der Premiere ist Sergej Prokofieff anwesend und beschließt, ebenfalls eine Sonate für den jungen Solisten zu komponieren. (Uraufführung 1950)
  • 1955 erste Begegnung mit der führenden Sopranistin des Moskauer Bolschoi-Theaters, Galina Wischnewskaja, die später seine Ehefrau wird. Immer öfter dirigiert Rostropowitsch auch, widmet sich aber weiterhin der Uraufführung neuer Werke als Cellist.
  • 1959 Nach der Uraufführung des Ersten Cellokonzerts von Dmitri Schostakowitsch entsteht sogleich eine Schallplatteneinspielung des Werks.
  • 1968 Am Tag nach dem Einmarsch der Sowjet-Truppen und dem Beginn der Niederschlagung des politischen »Prager Frühlings« spielt Rostropowitsch bei den »Proms« in London und äußert sich unmißverständlich systemkritisch.
  • 1970 unterschreibt Rostropowitsch einen Offenen Brief zugunsten Alexander Solschenizins und gewährt der geächteten Familie des Literaten Unterschlupf in Moskau. Die sowjetischen Behörden beantworten das mit einem Ausreise-Verbot und verwehren ihm auch, wie zuvor so oft, am Moskauer Bolschoi-Theater zu dirigieren.
  • 1978 auf einer genehmigten Tournee ins Ausland ergreift Rostropowitsch die Gelegenheit und bleibt im Westen. Paris und Washington werden zu seinen Lebenszentren, er übernimmt die Leitung des Symphonieorchesters von Washington.
  • 1989 Am 11. November musiziert Rostropowitsch spontan, zwei Tage nach dem Fall der Berliner Mauer, in Berlin Bach.
  • 1990 erhält Rostropowitsch die sowjetischen Bürgerrechte zurück.
  • 1993 dirigiert er ein Konzert von Washington Symphony auf dem Roten Platz in Moskau
  • 1999 spielt er zum Gedenken an den Mauerfall in Berlin nicht mehr solo, sondern konzertiert mit 160 jungen Cellisten.
  • 2003 ein Musikvereins-Auftritt in Wien mit Konzerten von Haydn und Dvorak unter Seiji Ozawa
  • 27. April 2007 Rostropowitsch stirbt in Moskau