Der Nachfolger Erwin Ortners als Chordirektor des Arnold Schönberg Chors ist heuer Preisträger des nach dem Chorgründer benannten Preises.
Der Preis des Erwin-Ortner-Fonds zur Förderung der Chormusik ist mit 4.000 Euro dotiert und wird alljährlich zum Jahresende verliehen. Heuer geht er an den Dirigenten Juan Sebastián Acosta.
Acosta stammt aus Kolumbien und lebt seit 2003 in Wien. Hier hat er im Gefolge seiner grundlegenden Studien in Bogota die Dirigentenklasse von Uros Lajovic an der Universität für Musik und darstellende Kunst absolviert. Bei Erwin Ortner belegte Acosta die Kurse für Chorleitung. An der Arbeit mit Sängern war Acosta immer interessiert, er hat unter anderem auch einen Kurs für Liedinterpretation bei Peter Schreier in Weimar absolviert.
Arbeit in Bogota und Wien
Als Orchesterdirigent hat er wiederholt auch in seiner Heimat gearbeitet, sowohl mit dem Orquesta Sinfónica Nacional de Colombia als auch mit dem Orquesta Filarmónica de Bogotá.
2022 übernahm der die Position des Chordirektors beim Arnold Schoenberg Chor inne, den Erwin Ortner einst nach Auflösung des ORF-Chors gegründet hat. Acosta ist bereits der 36. Preisträger.