Der indische Orfeo

Ashnaa Sasikaran als Eurydike.

Orpheus in Indien

Eine Verschmelzung der Kulturen zelebriert die Neuoroduktion von Claudio Monteverdis »Orfeo«, die an der Opera North jüngst herauskam und über die Plattform operavision gestreamt werden kann. Italienisches Barock und indische Klänge treffen da aufeinande: Violine und Tar Shehnai, Cembalo und Santoor & Sitar, die Rhythmen der Tabla nicht zu vergessen.

Die Geschichte von Orpheus und Eurydike bleibt die gleiche – allzeit und überall gültig. Nicholas Watts singt den Titelhelden, die britisch-tamilische Soperanistien Ashnaa Sasikaran ist die Eurydike. Dirigent Laurence Cummings trifft mit seinem in die Inszenierung integrierten Instrumentalensemble auf einen Dirigenten-Sekundanten, Jasdeep Singh Degun, der die indischen Musiker führt. Gesungen wird auf Italienisch, Urdu, Malayalam, Bengali, Panjabi, Hindi und Tamil. Am Ende steht die Versöhnung und das gemeinsame Glück – diesfalls wohl nicht nur des Liebespaars.

Zu sehen ab 31. Oktober auf operavision.