Volksoper

Der Mann, der ,,Frau Mond" nach Wien transferiert
Im Gespräch. Peter Lund, zuletzt mit Lehár in Mörbisch erfolgreich, demonstriert an der Volksoper, wie die Operette seiner Berliner Heimat sein kann: offenbachisch, frech und melodienselig.

Wer heutzutage eine Operette inszeniert, eine Operette Berliner Machart nota bene, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Operette? Das ist doch das, was man für einen ernst zu nehmenden Regisseur neudeutsch ein No-Go nennt. Nicht für Peter Lund allerdings, der an der Wiener Volksoper gerade Paul Linckes ,,Frau Luna" inszeniert und gar kein Problem mit der sogenannten leichten Muse hat. ,,Schon einmal, weil ich das Stück liebe und mich die unvergänglichen Gassenhauer glücklich machen." So lautet das scheinbar höchst unzeitgemäße Bekenntnis, eine Art Plä...

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