Im jüngsten »Presse«-Musiksalon erzählte der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim von den Zusammenhängen zwischen Kunst und Leben, warum es nicht langweilig wird, sich mit Chopin oder Beethoven zu beschäftigen, und wie in seinem West Eastern Divan Orchester junge Juden, Moslems und Christen dem Nahen Osten eine Zukunftsvision bescheren.
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Herbert von Karajan hat einmal in einem besonders emotionalen Moment von Verdis „Otello” ausgerufen: „Ah, das tut gut!” Tut Dirigieren wirklich gut?
Daniel Barenboim: Dirigieren muß gesund sein. Nicht umsonst sind wohl so viele Kollegen so alt geworden, was vielleicht daran liegt, daß es beim Dirigieren zur aktiven Vereinigung der physischen und geistigen Kapazitäten des Menschen kommt. Und daß Musik immer neu is...
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