Wann kommen wir drei wieder zusamm'?
13 Millionen Schilling, grob gerechnet, erhält jeder der "drei Tenöre", Placido Domingo, Luciano Pavarotti und Jose Carreras, für die Platten- und Videorechte der Aufzeichnung des gemeinsamen Konzertes in Los Angeles.
Selten noch ist für ein Konzert mit sogenannter "E-Musik" ein derartiger finanzieller Aufwand ...
Nichts gegen Würstelstände
Wahrscheinlich sind wir bei der Beurteilung der Wiener Festwochen immer schon von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Das wiederum lag vermutlich daran, daß die Festwochen-Macher gern hochstapeln. Den häufig strapazierten Kultur-Supermarkt-Vergleich weisen sie nämlich empört von sich.
Tatsächlich aber provozieren sie ih...
Vor allem in Wien ist der Tenor viel beschäftigt. Im Dezember hat er eine Premiere gesungen. Jüngst hat er eine Premiere dirigiert. Zwischendurch erlebt man ihn in beiden Funktionen im Repertoire. Am Wochenende setze er seinen Aktivitäten eine dritte Möglichkeit hinzu: Er organisiert einen Sängerwettbewerb. Oder besser: Doming...
Wien ist Musik-, nicht Musical-Stadt
Soweit hat es noch kommen müssen, daß in Wien ein sogenannter "Musical-Krieg" proklamiert wird. Jetzt könnte ein Privatveranstalter der Stadt Wien beweisen, was jeder vernünftige Mensch, dessen Horizont nicht am Walserberg endet, seit jeher gewußt hat: Webber und Konsorten lassen sich durchaus gewinnbringend und...
GLOSSE
Der Osterhase ist auch ein Berliner
Wer regiert in Salzburg? Spätestens die ach so versöhnlichen Verhandlungen über künftige Koproduktionen zwischen Osterund Sommerfestival sollten den österreichischen Kulturpolitikern die Augen geöffnet haben. Eine raffinierte Strategie hat nämlich hinter den Kulissen längst für eine Umwertung aller Werte g...
"Tschuschen" für die Wiener Philharmoniker
John E. Gardiner hat, wiewohl hierzulande vor allem für Bach-Interpretationen gerühmt, die Philharmoniker mit Franz Leh'ar erobert; und ihnen „Die Wiener Tschuschen" als neue Kollegen vermittelt.
Die lustige Witwe" steht auf dem Programm: Den heute aktiven Philharmonikern ist diese Musik zwar aus der Prax...
Das ist wohl zutiefst österreichisch, daß eine Frage das Kulturlebens geradezu in den Rang einer Staatsaktion stilisiert wird. Der Landeshauptmann von Salzburg muß zum "versöhnenden" Gespräch laden, wenn ein Direktoriumsmitglied der Festspiele und die Wiener Philharmoniker miteinander streiten.
Ein erfreulicher Beweis ...
Was Wiener von Kleiber erwarten darf
Der meistgesuchte Dirigent ist nach wie vor Carlos Kleiber. Er macht sich schon seit Jahrzehnten rar. Und doch stehen die Zeichen für Wien, wie es scheint, in der nächsten Zeit günstig.
Mit Prognosen muß man sich bei diesem Künstler allerdings immer zurückhalten. Das "Änderungen vorbehalten" ist bei allen Ankün...
Warum Mortier für die Philharmoniker wichtig ist
KULTURPOLITIK IN SALZBURG
Gerard Mortier ist nicht zuletzt dank der jüngsten Auseinandersetzung mit den Wiener Philharmonikern zu einem "Buhmann" der Nation geworden. Hat er das verdient?
Am 10. Jänner kommt es auf Einladung von Salzburgs Landeshauptmannes Katschthaler zum "Gipfelgespräch". Vertrete...
Die Salzburger Krise bleibt - mit und ohne Wiener Philharmoniker
Seit Gerard Mortiers Amtsantritt in Salzburg kommen die vielleicht berühmtesten Festspiele der Welt nicht zur Ruhe. Selbst in der "Winterpause" toben die Schlachten.
Kein Zweifel, daß auch die jüngsten Meldungen über ein mögliches Zerwürfnis zwischen dem Festspielchef und den Wiener ...