Arnold Schönberg sollte Namenspatron für den Platz vor dem Haupteingang der neuen Institute der Wiener Musikhochschule im alten Gebäude der Veterinärmedizin werden.
Allerdings: Nach Schönberg ist schon eine Verkehrsfläche in Penzing benannt. Also beginnt jetzt die Namenssuche. Gefragt ist eine Persönlichkeit, die f...
Festwochen sind. In Wahrheit wissen weder die Einheimischen noch die Besucher der Stadt so richtig, daß in den Monaten Mai und Juni das immer reiche Wiener Kulturangebot einen besonderen Stellenwert einnehmen sollte. Den Festwochen fehlt ein Gesicht. Und zwar in jeder Hinsicht.
Der Vergleich mit Salzburg lohnt sich: Dort sind...
400 Jahre ist die Oper alt.
Hat sie Zukunft?
Oder: Gibt es sie überhaupt noch?
»Daphnes Verwandlung« stand am Beginn: Vor 400 Jahren wurde in Florenz erstmals eine Oper gespielt. Heute stehen Opernhäuser in aller Welt. Ein erfolgreiches Produkt - in seiner Endphase?
Ganz genau weiß man es ja nicht. Aber 1598 wurde jedenfalls das erste O...
Salzburg hat bald wieder seinen Festspielskandal. Man darf Wetten annehmen, daß findige Politiker bald ihre Finger auf den neuen wunden Punkt legen: Schauspielchef Ivan Nagel, der kaum die Nachfolge Peter Steins angetreten hat, sorgt nämlich schon für Mißvergnügen: Er bleibe nur, verkündete er dieser Tag...
Jüngst wurden die ersten Spekulationen laut, wer Claudio Abbados Nachfolger bei den Berliner Philharmonikern werden könnte. Es ist für Österreich gar nicht unbedeutend, wer dieses Erbe antritt.
Zum einen, weil ein prägender Maestro diesem Klangkörper seine in jüngster Zeit nicht nur vom Bayerischen Rundfunkorchester relativierte Spitzenpo...
Schönbergs Heimkehr
Das Arnold Schönberg Center ist bereits architektonisch adaptiert. Die ersten Kisten mit dem Nachlaß des Komponisten, der aus Los Angeles kommt, wurden von Stadtrat Marboe ausgepackt.
Ein wenig irritiert war man im neu gegründeten Wiener Arnold Schönberg Center über die kürzlich diskutierten Kosten der Überstellung des Nachla...
Makellos, das ist ein Wort, das Kritiker gern in Verbindung mit der Leistung der Wiener Philharmoniker verwenden. Oft ist es angebracht. Manchmal - zuletzt offenbar beim Gastspiel in Madrid - nicht. In der Zielgeraden einer umjubelten Tour passierte, wenn der Vergleich mit dem Rennsport erlaubt ist, ein Crash.
Ein Medienereignis ist das Neujahrskonzert geworden. Seines ursprünglichen Charmes beraubt, nützt es dem Land als Werbeträger. Ist es dafür gut genug?
Einen besseren Werbegag könnte keine Agentur, ja nicht einmal ein heimatbewußter Österreicher mit gesundem Menschenverstand erfinden: Jahr für Jahr senden die Wiener Philharmoniker aus dem...
Klein Mozarts arge Tücken
Der junge Mozart war ein Wunderkind. Das schon. Aber wie macht man das einem Festspielpublikum begreiflich? Eine Betrachtung über die Aufführung von des Meisters Jugendopern in Salzburg.
Als ich vor nicht allzu langer Zeit schrieb, man beschäftige sich bei den Festspielen mit Ladenhütern des Opernrepertoires, kommentierte ...
Nebenbei
Die erste Pointe im künstlerisch zunächst recht "schaumgebremsten" Anfangsstadium der diesjährigen Salzburger Festspiele setzte ein Besucher. Oder vielmehr: ein Nicht-Besucher des Festivals, ein Vertreter jener in der Ära Mortier immer häufiger werdenden Kaste von Kartenbesitzern, die an den Aufführungen, die sie mit diesen Tickets erleben...