Zum Tod von Mirjana Irosch

Eine Sängerin, die als Ensemblemitglied der Volksoper wienerische Aufführungsgeschichte mitgeschrieben hat.
»Vor einer Rosalinde fürchtet sich jede Sopranistin«, meinte Kapellmeister-Urgestein Franz Bauer-Theußl einst. Er formulierte es etwas weniger druckreif, fügte aber anerkennend hinzu: »Nur die nicht«. »Die«, das war Mirjana Irosch, die gerade die »Fledermaus«-Premiere auf der Mörbischer Seebühne absolviert hatte und, wie gewohnt, darf man bei ihr schreiben, das hohe D am Ende des zentralen Csárdás bravourös gesungen, nein, nennen wir‘s ruhig richtig: herausgepfeffert hatte.

Effektvolle Gesten waren ihre Sache, szenisch wie vokal und, ...

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