Mit einem lockeren Radio-Format versucht Bayern4 junges Publikum für Klassik zu begeistern. Heute im Zentrum: Die Sopranistin Elsa Dreisig, die hierzulande vor allem durch ihre Mitwirkung an der pandemiebedingt verkürzten Salzburger Festspiel-Produktion von Mozarts »Così fan tutte« in den Spielzeiten 2020 und 2021 aufhorchen ließ.
Elsa Dreisig kommt aus der Talenteschmiede rund um Daniel Barenboim, der sie nach ihrem Sieg beim Internationalen Gesangswettbewerber Neue Stimmen ins Studio-Ensemble der Berliner Linden-Oper aufnahm und später ins Ensemble des Hauses integrierte.
Sie gehört zu jener Sängergeneration, die rasch nach Beginn der Karriere auch an ein CD-Label gebunden werden. So kamen von der jungen Sopranistin schon zwei gemischte Solo-Alben und ein Mozart-Recital in den Handel. Außerdem ist Dreisig mit von der Partie in Marc Minkowskis Gesamtaufnahme von Mozarts erster Mailänder Oper, Mitridate, re di Ponto mit Michael Spyres, Sabine Devieilhe und Julie Fuchs (alles bei Erato).
Die Gesamtaufnahme von Mozarts Frühwerk Mitridate, re di Ponto, verdankt sich eigentlich einem Zufall: Die vorgesehene Produktion in der Berliner Lindenoper mußte wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die Mitwirkenden fanden sich im Aufnahmestudio wieder.