Der erste neue »Fidelio« in der Wiener Staatsoper seit 1970

Nikolaus Habjan inszenierte ein Puppenspiel, Franz Welser Möst dirigierte. Das Publikum atmete auf: Endlich wieder einmal keine völlige Entstellung eines bedeutenden Repertoirewerks.

Zwar hätte man mit Otto Schenks alter Regiearbeit noch länger leben können. Doch irgendwann mußte es wohl sein. Fazit: Über weite Strecken sensible Regie, recht geschickt adaptierte Dialoge, gründlich einstudierte Chöre und Ensembles: Mit der ersten Neuproduktion von Beethovens »Fidelio« seit 1970 hat das Haus Beethovens einzige Oper nicht verloren. Das ist mehr als man von den meisten jüngeren Staatsopern-Produktionen behaupten kann. Freilich: Wer bei einer Wiener Premiere musikalische Exzellenz erwartet, wird enttäuscht.

 

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