+ 1995
Das Schicksal wollte es, daß die Uraufführung der letzten Komposition des Koreaners bei »Wien modern« zu dessen Tombeau wurde.
»Piri« für Solo-Oboe stand, von Heinz Holliger atemberaubend realisiert, als Würdigung am Beginn. Musik, die charakteristisch für Yuns Konzentration auf den einzelnen Ton ist, auf Klanginseln, die - oft in höchsten Höhen des spielbaren Tonbereichs angesiedelt - zu äußerster Intensität anwachsen können. Holliger präsentierte danach mit Patrick Demenga zwei neue »Ost-West"-Miniaturen, in denen das Cello mit weitausgreifenden Phrasen den Okzident, die Oboe mit isolierten Klängen den Orient repräsentiert.
Dann Yu...