Vermutlich bin ich ein Anachronismus"
Salzburger Festspiele. Sven-Eric Bechtolf zieht im Gespräch Bilanz über seine erste Intendanten-Saison und überlegt, wie viel Politik in der Kunst sein soll, ob die Fülle des Angebots dem Festival zuträglich ist und warum Mozart ewig aktuell bleibt.
Die Presse: Die erste von zwei Salzburger Festspiel-Saisonen, die Sie als künstlerischer Leiter verantworten, geht zu Ende. Wie ist Ihre persönliche Bilanz?
Sven-Eric Bechtolf: Meine persönliche Bilanz ist außerordentlich positiv. Viele unserer Hoffnungen haben sich erfüllt, manche nicht. Ich bin aber kein Träumer, sondern gezwungen, sehr realistisch zu planen und zu handeln. Was wir irgend realisieren konnten, haben wir realisiert.
Und Ihr Zeitmanagement? Um wie viel anstrengender, fordernder war's, als Si...
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