Tod und Leben in Venedig
Donald Runnicles, der Dirigent der ersten Neuinszenierung in der diesjährigen Stagione im Theater an der Wien, hat mit Benjamin Brittens »Tod in Venedig« einen großen persönlichen Erfolg gefeiert. Das Werk galt vor wenigen Jahren noch als Exoticum, als es die wackere freie Operntruppe im Jugendstiltheater zur Wiener Erstaufführung brachte. Seit den jüngsten Britten-Premieren an Staats- und Volksoper hat das Publikum freilich erkannt, welche Kraft in der Musik des britischen Meisters der »Antimoderne« steckt.
Runnicles hat im Gespräch (während der Proben) für den Britten-Boom eine knappe Erklärung: "Es ist halt einfach unglaublich gute Musik, perfektes Musiktheater vor allem! Brittens Opern vermitteln eine Botschaft, die uns alle angeht: Was geschieht dem Menschen,...
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