Man singe die »Winterreise«
Im Gespräch. Adrian Eröd erzählt über seine Ausflüge ins Tenor-Fach und warum er als Opernliebling gern auch der kleinen Form huldigt.
Ja, den Loge behalte ich im Repertoire", sagt Adrian Eröd, der Wiener Bariton, der mit der Interpretation von Wagners sinistrem Feuergott in der Premiere von "Rheingold" endgültig zum Publikumsliebling avancierte. Der Loge ist eine Tenorpartie. Und mancher Kommentator hat dem Sänger sein nahes Ende vorausgesagt, wenn er seine Stimme auf Dauer einer solchen Belastung aussetzen wollte.
Und doch: "Der Loge liegt nicht hoch", sagt Eröd, der keine wie immer geartete Lust verspürt, das Fach zu wechseln. "Ich bleibe ganz sicher Bariton", meint er, "aber ich war immer ein hoher Bariton. Und vor allem: Die paar exponierten Töne im ,Rhei...
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