Archiv der Kategorie: Glossen

Wer war Jaromir Weinberger?

Diese Frage stellen sich derzeit vielleicht viele Wiener, die der Plakate des Theaters an der Wien ansichtig werden: Man gibt »Schwanda, der Dudelsackpfeifer« im Museumsquartier – und das ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Kaum ein Operngeher kennt denn Namen des Komponisten, dabei war Weinberger einst ein vielgespielter – auch als Opere...

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Das Mortier-Syndrom

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Jüngst erschien, als Antwort auf einen klugen Gastkommentar des Wiener Ex-Staatsopernchefs Ioan Holender, eine Replik, bestehend aus Zitaten des einstigen Salzburger Festspiel-Intendanten Gerard Mortier. Wohlgemerkt, keine Philosophen- oder Dichterworte, sondern Sentenzen eines Theater-Provokateurs, der in den Neunzigerjahren dafür gesor...

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Salzburger Premieren

Was zu erwarten war, ist eingetreten: Die Salzburger Festspiele konnten auf dem Opernsektor heuer nur einen einzigen echten Erfolg verbuchen: Die Premiere von Bohuslav Martinůs »Griechischer Passion« hinterließ ein bewegtes, betroffenes Publikum: Die starken Klänge der gemäßigt modernen Tonsprache des Komponisten, in Verbindung mit der allzu aktue...

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Mutis Salzburger Konzert

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Die Auftritte Riccardo Mutis gehören traditionsgemäß zu den fixen Größen im Salzburger Festspielprogramm. Den Termin zu »Ferragosto« hat Muti von Herbert von Karajan sozusagen geerbt. Das philharmonische Konzert unter der Leitung des Festspiel-Herrschers markierte einst einen verläßlichen Höhepunkt im Festspielgeschehen. Muti ist ganz selbstverständlich in Karajans Fußstapfen getreten: Seine Verbindung zu den Wiener Philharmonikern war seit seinen Festspieltriumphen als Mozart-Interpret gefestigt.

Heuer gibt es neben zwei Chorwerken aus den späten »Quattro pezzi sacri« von Giuseppe Verdi die Siebente Symphonie Anton Bruckners - jenes Werk, mit dem sich Karajan einst von dem Orchester und von der Welt verabschiedet hat.

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Wer bezahlt was für die Netrebko?

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Das Publikum hat längst abgestimmt: Weder in Paris noch in Wien oder in Verona findet die Mehrheit der Opernfreunde, dass sich ein Künstler politisch äußern muss, bevor er auf der Bühne Höchstleistungen bringen darf. Das Wichtigste scheinen immer noch die Höchstleistungen zu sein. Insofern hat sich mit den Ovationen, die international der Diva Anna Netrebko dargebracht werden, eine Diskussion überflüssig zu machen, wie viel politische Statements Interpreten in Zeiten wie diesen abzugeben haben, ehe man sie engagieren darf.

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Blinder Dirigent in Italien

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Traum des Kritikers

In gewisser Weise hat der Mann natürlich recht. Als Dirigent einer Festspielproduktion hat er den Platz mit der besten Sicht auf die Bühne. Das ist in Zeiten wie diesen eine gefährliche Drohung.

Jetzt muss ich ein wenig ausholen: Meine Münchner Freunde kaufen seit der Ära Bachler nur noch Plätze irgendwo im ...

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Opern-Zwischentöne

Das Opernleben baut hierzulande wie in der weiten Welt auf Zukunftsvisionen, muss aber auch mit allerlei Querschüssen rechnen.

APERÇU

Ahnungsvolle Direktoren, müde Soprane, fadisierte Musiker

Der Zwischentöne klingen gerade viele an im Opernleben hierzulande und international. Unsere Staatsoper spielt gerade Poulencs "Gespräche der Ka...

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