Heute, Dienstag, wäre der 150. Geburtstag von Julius Bittner zu feiern. Gefeiert wird natürlich nicht. Welcher unserer Veranstalter weiß schon, wer Bittner war?
Zu seiner Zeit war er einer der geachteten Opernkomponisten seiner Zeit, und man wartete auf Novitäten aus seiner Feder – nicht so wie bei Puccini oder Richard Strauss, versteht sich, a...
Heute, Donnerstag, entscheidet sich die Zukunft des wichtigsten Sommerfestivals. Was dürfen wir von den Entscheidungsträgern erwarten?
Hört der österreichische Kulturkonsument, in Salzburg stünden kulturpolitische Entscheidungen an, zuckt er zusammen, als gebranntes Kind. Dem amtierenden Landeshauptmann war es zuletzt ja sogar gelungen, bei den...
Im Operntermin von Ö1 am Samstag Abend steht Rossinis »Wilhelm Tell« auf dem Programm, live in der Staatsoper mitgeschnitten – eines von jenen heiklen Werken, die zwar nicht ohne Umbesetzungen, aber immerhin im Spielplan gehalten werden konnten. Manch anderes fällt ja in jüngster Zeit einfach aus, ohne daß die Kulturpolitik sich darum scheren würde...
Zum Operntermin im ORF-Radio Ö1 gibt es an diesem Wochenende (Samstag, 19.30 Uhr) einen historischen Livemitschnitt aus dem Archiv der New Yorker Metropolitan Opera: Eine Aufführung von Mozarts »Figaro« aus dem Mozart-Jahr 1956 in illustrer Besetzung. Wobei sich daran einige historische Betrachtungen über den Lauf der (Opern-)Zeit knüpfen ...
Meine Sprache versteht man in der ganzen Welt“, meinte einst Joseph Haydn. Mag sein, das stimmt, aber es muss natürlich auch jemand zuhören. Da haben die Klassiker heutzutage natürlich wenig zu melden; sogar in ihrer Heimat, erst recht jenseits des Ozeans. Das lässt sich bei den Grammy-Verleihungen gut studieren. Ja, es gibt sie, die Grammys für...
Kaum haben die Wiener Festwochen angekündigt, dass Teodor Currentzis im Juni im Burgtheater das „War Requiem“ von Benjamin Britten dirigieren wird, war ein Raunen zu vernehmen: Der Dirigent, man weiß es, hat sich im Fall des Kriegs in der Ukraine nicht deutlich genug positioniert. Sogar das Konzerthaus verzichtet mittlerweile auf den Kasse...
Kulturhauptstadt war Bad Ischl schon einmal wirklich. Das hing natürlich mit der Vorliebe der Habsburger für den Kurort zusammen, dessen Wohltaten immerhin dafür gesorgt haben sollen, daß die liebevoll „Salzprinzen“ genannten Sprösslinge von Erzherzogin Sophie zur Welt gekommen sind. Der erste war der nachmalige Kaiser Franz Joseph und festigte den Ruhm des Ortes durch seine jährliche Sommerfrischen-Präsenz. Alles, was Rang und Namen hatte, pilgerte daher nach Bad Ischl. Denn man war dort, wo sprichwörtlich, „die Musi spielt“.
Und die, von denen diese Musik stammte, waren alsbald auch zugegen. Bad Ischl wurde zur Operetten -Metropole.
Könnten wir den Radetzkymarsch vielleicht „schief stellen“?
Das Neujahrskonzert so ganz im allgemeinen konnten uns nicht einmal heftige Attacken von Grün-Politikern madig machen. Die Begründung, das Ereignis, das weltweit wie nichts anderes als Werbe-Vehikel für das „Musikland Österreich“ dient, hätte erstmals in Zeiten stattgefunden, da Österre...
Am 4. Jänner jährt sich der Geburtstag von Josef Suk zum 150. Mal. Der Schwiegersohn Antonín Dvořáks stand im Schatten seines Schwiegervaters, hatte bei den Nachgeborenen aber auch als Vertreter einer gemäßigten Moderne spätromantischen Zuschnitts einen schweren Stand.
Böhmische Musiziertradition
2024 wird ausgiebig Arnold Schönbergs 150. Geburtst...
Am Tag des Hl. Ambrosius eröffnet seit Menschengedenken die Mailänder Scala ihre Saison. Erstmals durchbrach die Staatsoper das ungeschriebene Gesetz und setzte am selben Abend eine Premiere an. Notizen zu einem „Opernduell“, das keines war.
Eine Premiere in der Wiener Staatsoper am 7. Dezember? Gewiß: Asmik Grigorian als Turandot, das ...