Sir Frederick Ashton

1906 – 1988

Ashton stammte aus Ecuador und war Schüler von Leonid Massine und Mitglied der Truppen von Ida Rubinstein und Marie Rambert. Ab 1935 gehört er dem Sadler’s Wells Ballet an.
Um 1930 tritt er erstmal als Choreograph hervor. 1963-70 war Ashton Direktor des Londoner Royal Ballet.


Zuweilen hat Ashton direkt mit Komponisten zusammengearbeitet, um neue Werke zu kreieren. Hans Werner Henze schildert in einem eigenen Ballett-Tagebuch die Entstehung der abendfüllenden Undine, die 1958 Margot Fonteyn auf den Leib geschneidert wurde.

Für Henze entwarf Ashton minuziöse Szenarien. Nebenstehend die auf halbe Minuten genaue Dramaturgie für den Dritten Akt der Undine.

Das Werk steht bis heute immer wieder auf dem Spielplan der Royal Opera Covent Garden und wurde mit Miyako Yoshida und Edward Watson mehr als ein halbes Jahrhundert nach seiner Uraufführung in der Originalproduktion auch verfilmt.