Der philharmonische Konzertmeister starb 81-jährig in Wien.
Er war eine der Galionsfiguren der Wiener Philharmoniker. Seit 1964 musizierte er im Verband der Primgeigen des Staatsopernorchesters, ein Jahr später war er bereits Mitglied der Philharmoniker. 1974 avancierte er zum Konzertmeister.
Schon im Jahr seiner Übernahme in den Verband der Philharmoniker gründete Werner Hink sein Streichquartett mit Kollegen aus dem Orchester. Man nannte sich Wiener Streichquartett und prägte jahrzehntelang die kammermusikalische Landschaft der Musikstadt – den wienerischen Spielstil transportierte das Ensemble auch auf Tourneen in die Welt – und mittels CD-Aufnahmen, die nicht zuletzt in Fernost viel Beachtung fanden. Unter anderem spielte das Wiener Streichquartett auch sämtliche Streichquartette Franz Schuberts ein, eine Gesamtaufnahme, die seit den späten Achtzigerjahren allseits als Referenzaufnahme firmiert.
Werner Hink kam am 18. März 1943 in Wien zur Welt und studierte seit seinem sechsten Lebensjahr am Konservatorium. 1962 wurde er Meisterschüler Franz Samohyl, der eine Vielzahl philharmonischer Geiger ausgebildet hat.
Als Kammermusiker hat sich Werner Hink auch als Leiter des Wiener Oktetts profiliert. Seit 1982 war er auch als Lehrer tätig – in jenem Institut in der Johannesgasse, in dem er selbst sich die ersten Sporen verdient hatte.
Am 24. Mai 2024 ist Werner Hink 81-jährig in Wien gestorben.