Ein Glück, dass "Ariadne" gescheitert ist!
Harry Kupfer im Gespräch. Der Regisseur, der nun Richard Strauss im Theater an der Wien inszeniert, über Shakespeare-Nähe bei Hofmannsthal, seine ungebrochene Bühnenleidenschaft und modische Regiewillkür.
Die Presse: "Ariadne auf Naxos" ist vielleicht die rätselhafteste Oper aus der Werkstatt von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss. Ursprünglich sollte die Oper das Nachspiel zu Hofmannsthals Einrichtung des "Bürgers als Edelmann" sein . . .
Harry Kupfer: Das war ein Experiment, das ziemlich schiefgegangen ist. Aber das war ein Glücksfall, dass es schiefgegangen ist! Auf diese Weise sind wir zu diesem Geniesstreich gekommen, der für mich durchaus Shakespear'sche Dimensionen hat: Das Heitere, das Tragische, das Philosophische, Liebe, Tod, Bet...
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